Handlungsfeld G | Klimaanpassung
Steigende Temperaturen und lange Trockenphasen in Folge des Klimawandels machen Natur und Umwelt zu schaffen. Es gilt daher, Maßnahmen zu treffen, um im Wald und öffentlichem Grün, aber auch in privaten Gärten das Mikroklima und den Wasserhaushalt positiv zu beeinflussen.
G1 | Natürliche und ökologische Gestaltung öffentlicher Grünanlagen und Parks
Beschreibung: In Anbetracht des Klimawandels mit steigenden Temperaturen und geringeren sommerlichen Niederschlägen werden Grünflächen als Ausgleichsraum immer wichtiger. Grünflächen bieten Orte für Begegnung und Bewegung, sind Naturerfahrungs- und Ruheraum für die Bürger/-innen und angenehmer Gegenpol zur verdichteten Bebauung. Grünflächen sind für das physische und psychische Wohlbefinden der Menschen und als Lebensraum für die Tiere essenziell. Die Gemeinde pflegt die bestehenden Flächen seit Jahren differenziert, so dass dem Arten- und Klimaschutz in weiten Teilen bereits Rechnung getragen wird. Viele Grünflächen wurden zu artenreichen Blühstreifen umgestaltet. Es existiert eine sehr differenzierte Mahd, welche auch weiterhin regelmäßig an die neuen Bedingungen angepasst werden soll, um noch mehr Resilienz zu erreichen. Die Gemeinde möchte weiterhin bestehende Grünflächen erhalten, versiegelte Flächen zu Grünflächen umwandeln und diese ökologisch gestalten.
Zielgruppe: Bürger/-innen
Zielsetzung: Ergreifung von Maßnahmen gegen den Klimawandel (Hitze, steigende Temperaturen und Trockenheit), Schaffung einer hohen Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum, positiver Einfluss auf das Mikroklima
Arbeitsstand: ▶ ▶ ▶ | ▲ | ▶ (in Bearbeitung)
Handlungsschritte: |
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Verantwortung / Akteure: |
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Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten |
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Zeitplanung: | Umsetzungsbeginn: 4. Quartal 2022 | Umsetzungsart: dauerhaft Laufzeit: 6 Monate zur Ermittlung des Veränderungsbedarfes, anschließend kontinuierliche Umsetzung |
Stand 4. Quartal 2024 |
Die natürliche und ökologische Gestaltung öffentlicher Grünanlagen und Parks sind in die tägliche Arbeit des Fachdienstes Gemeindegrün fest integriert. |
Einsparpotenziale: | keine |
Bewertungsfaktoren: |
Priorität: 2 von 5 |
G2 | Erhalt von Waldflächen
Beschreibung: In Anbetracht des Klimawandels mit steigenden Temperaturen und geringeren sommerlichen Niederschlägen werden Waldflächen als Ausgleichsraum immer wichtiger. Waldflächen bieten Orte für Begegnung und Bewegung, sind Naturerfahrungs- und Ruheraum für die Bürger/-innen und angenehmer Gegenpol zur verdichteten Bebauung. Waldflächen sind für das physische und psychische Wohlbefinden der Menschen und als Lebensraum für die Tiere essenziell. Aus diesen Gründen möchte die Gemeinde Kleinmachnow bestehende Waldflächen erhalten und den Jungaufwuchs von selbstaussäenden Gehölzen unterstützen. Bei Neupflanzungen sollen weiterhin heimische, hitze- und trockenresistente Bäume zum Einsatz kommen. Für die Pflanzungen und Aufforstungen sollen, wo es möglich ist, Fördermittel genutzt werden.
Zielgruppe: Bürger/-innen
Zielsetzung: Ergreifung von Maßnahmen gegen den Klimawandel (Hitze, steigende Temperaturen und Trockenheit), Schaffung einer hohen Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum, positiver Einfluss auf das Makro- und Mikroklima
Arbeitsstand: ▶ ▶ | ▶ | ▲ | ▶ (Arbeitsprozess aufgenommen)
Handlungsschritte: |
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Verantwortung / Akteure: |
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Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten |
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Zeitplanung: | Umsetzungsbeginn: 4. Quartal 2022 | Umsetzungsart: wiederholend Laufzeit: 2 Jahre für die Analyse und Konzepterstellung |
Stand 4. Quartal 2024 |
Die Gemeindeverwaltung setzt sich für den Erhalt der Waldflächen ein. |
Einsparpotenziale: | Treibhausgase/Energie: direkt / indirekt keine |
Bewertungsfaktoren: |
Priorität: 1 von 5 |
G3 | Beratung für die ökologische Gestaltung privater Grundstücke
Beschreibung: Naturnah gestaltete, nicht versiegelte und an das Klima angepasste Gärten bieten viele Vorteile wie zum Beispiel Versickerung von Regenwasser Vor-Ort, Schutz und Lebensraum für Vögel und Insekten, Kühlung der Umgebung im Sommer. Die Begrünung von privaten Hauswänden und Dächern haben ebenfalls einen positiven Einfluss auf das Mikroklima und tragen außerdem zum Energiesparen bei, da sie als natürliche Klimaanlage dienen. Um private Haus- und Grundstücksbesitzer-/innen auf diese Möglichkeiten aufmerksam zu machen und sie bei der Umsetzung zu unterstützen, wird eine Beratungsmöglichkeit in der Gemeindeverwaltung geschaffen und Informationsmaterial zur Verfügung gestellt.
Zielgruppe: Haus- und Grundstücksbesitzer-/innen
Zielsetzung: Naturnahe Gestaltung von Privatgärten, Ergreifung von Maßnahmen gegen den Klimawandel (Hitze, steigende Temperaturen und Trockenheit), Schaffung einer hohen Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum, positiver Einfluss auf das Mikroklima
Arbeitsstand: ▶ ▶ ▶▶ | ▲ | (umgesetzt)
Handlungsschritte: |
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Verantwortung / Akteure: |
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Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten |
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Zeitplanung: | Umsetzungsbeginn: 1. Quartal 2024 | Umsetzungsart: wiederholend Laufzeit: 3 Monate für die Einrichtung, dann dauerhaft |
Stand 4. Quartal 2024: |
Im Juni 2024 fand in Zusammenarbeit mit der Kreisvolkshochschule eine Vortragsreihe zum Thema „Wasser in unserer Region“ statt. Rund 15 Workshops und Informationsveranstaltungen boten den Bürgerinnen und Bürgern umfassende Einblicke in verschiedene Aspekte des Wassers. Im Fokus stand dabei die Ressourcen-Schonung. Im Rathaus beriet eine Ingenieurin ausführlich über die Versickerung von Regenwasser auf Privatgrundstücken. Zusätzlich fand ein weiterer Infoabend zum naturnahen Gärtnern statt, bei dem die Teilnehmenden zur Einreichung von Bewerbungen für eine Naturgarten-Plakette aufgerufen wurden. Die Vergabe der gemeindeeigenen Plaketten ist für Juni 2025 geplant. |
Einsparpotenziale: | Treibhausgase/Energie: indirekt keine |
Bewertungsfaktoren: |
Priorität: 1 von 5 |
G4 | Errichtung und Erweiterung von entstehungsnahen Niederschlagswasserspeichern
Beschreibung: Durch den Klimawandel, steigende Temperaturen, längere Hitzeperioden ist Wasser ein knappes Gut geworden. Deswegen beabsichtigt die Gemeindeverwaltung, die Bürgerinnen und Bürger für die Nutzung und Speicherung von Regenwasser zu sensibilisieren. Es sollen Anreize für die privaten Haushalte gesetzt werden. Dies kann zum Beispiel durch eine entsprechende Satzung, Information der Bürgerinnen und Bürger oder durch Förderung erfolgen.
Zielgruppe: Gemeindeverwaltung
Zielsetzung: Reduktion des Trinkwasserverbrauchs
Arbeitsstand: ▶ | ▼ | ▶▶ ▶ (verzögert)
Handlungsschritte: |
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Verantwortung / Akteure: |
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Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten |
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Zeitplanung: | Umsetzungsbeginn: 1. Quartal 2024 | Umsetzungsart: einmalig Laufzeit: Entwicklung des Konzeptes 1 Jahr, anschließende Umsetzung dauerhaft |
Stand 4. Quartal 2024 |
Aufgrund der Haushaltssperre wird dieses Arbeitspaket derzeit nicht prioritär bearbeitet. |
Einsparpotenziale: | Treibhausgase/Energie: direkt Durch die Einsparung von Trinkwasser werden rund 0,5 kWh/m3 Strom für die Aufbereitung eingespart. |
Bewertungsfaktoren: |
Priorität: 1 von 5 |
Bürgerbeteiligung: |
Im Rahmen des Workshops “Quo Vadis Klimaschutz“ am 16.2.2023 wurde diese Maßnahme einer genaueren Betrachtung unterzogen. Hierbei kam es zu folgenden Ergebnissen/Anregungen der Teilnehmenden: Zunächst sollten in der Gemeinde alle Brunnen sowie der Grundwasserspiegel erfasst werden. Vorgeschlagen wird, das Privileg des kostengünstigeren Gartenwassers abzuschaffen, um mehr Sparsamkeit beim Wasserverbrauch zu erreichen. Beratungsangebote zur Klimaanpassung der privaten Gärten über Flyer und Infostände auf den Marktplätzen seien erforderlich. Außerdem wird die Analyse der Oberflächenentwässerung auf Kleinmachnows Straßen empfohlen sowie eine Bewässerung von Grünflächen ausschließlich mit Niederschlagswasser. |