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SeniorTrainer/-in

SeniorTrainer/-innen sind Aktive, in der Regel Ältere, die sich in Ihrer Freizeit ehrenamtlich engagieren wollen. Sie engagieren sich in unter anderem in Kitas und Schulen, entwickeln selbstständig soziale Projekte, sind Mediatoren und auch Multiplikatoren in ihrer Kommune. Sie organisieren die Seniorenarbeit oder gründen einen Seniorenbeirat und vieles mehr.

Für diese umfangreichen ehrenamtlichen Aufgaben erhalten Interessierte eine fundierte Ausbildung. Die Ausbildungsinhalte sind: Projektentwicklung, Bürgerschaftliches Engagement, Gesprächsführung, Moderation und Kommunikation, Spender- und Sponsorenwerbung, Versicherungsfragen, Präsentation, Öffentlichkeitsarbeit, Werbung und einen Überblick der Kommunalstrukturen und die Netzwerke in Potsdam-Mittelmark.

SeniorTrainer/-innen-Ausbildung im Landkreis Potsdam-Mittelmark 2024

Der Förderverein Akademie 2. Lebenshälfte bietet für alle Bewohner des Landkreises Potsdam-Mittelmark, die älter als 55 Jahre sind, ab Herbst 2024 wieder eine SeniorTrainer-Ausbildung an. Der neue Kurs 2024 beinhaltet 3 Modulen mit insgesamt 9 Tage. Es sind alle 3 Module zu absolvieren. Am letzten Tag übergibt der Landrat an die Teilnehmer ein Zertifikat.

Termine:

  • Modul 1: 28.08. – 30.08.2024
  • Modul 2: 30.10. – 01.11.2024
  • Modul 3: 04.12. – 06.12.2024

Die Ausbildung findet in der Heimvolkshochschule (HVHS) am Seddiner See statt. Durch die Unterstützung des Landkreises Potsdam-Mittelmark ist für alle Teilnehmer die Ausbildung kostenfrei.

Nach der erfolgreichen Ausbildung darf man sich SeniorTrainer nennen und wird in das Netzwerk SeniorKompetenzTeam PM aufgenommen. Innerhalb des Netzwerkes erhält man regelmäßig eine Weiterbildung, verbunden mit einem Erfahrungsaustausch.

Bitte melden Sie sich an:

Akademie 2. Lebenshälfte, Rheinstraße 17B, 14513 Teltow
Telefon: 03327 6688308 oder 03328 3310392
E-Mail: sandow@lebenshaelfte.de
Internet: www.akademie2.lebenshaelfte.de


Und das bieten Kleinmachnower SeniorTrainer bereits an:

Sicherheitstraining mit SeniorTrainer Jürgen Glindemann

In den Medien liest, hört und sieht man zunehmend von Opfern, die auf sogenannte Enkel-, Kripo- und andere Dienstleistungstricks, auf Abzocke bei Kaffeefahrten, auf Haustür- und Telefongeschäfte und Tricks im Internet hereinfielen und dabei oftmals ihre gesamten Ersparnisse verloren. Der Kleinmachnower Jürgen Glindemann hält Vorträge über diese kriminellen Machenschaften und die Möglichkeiten, sich davor zu schützen. Er steht älteren Menschen, die zumeist Opfer solcher Betrugsmethoden werden, mit Rat und Tat zur Seite.

Nach einer umfangreichen Ausbildung zum Senior-Trainer unter dem Dach der Akademie 2. Lebenshälfte hat er bereits mehr als 50 Vorträge in Kleinmachnow, Teltow, Stahnsdorf und Potsdam sowie in weiteren Orten der Landkreise Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming gehalten. Sein Repertoire umfasst aktuell 22 Themen vom Enkeltrick über falsche Polizisten bis zu Betrügereien im Internet. Die Themen werden regelmäßig aktualisiert und in Richtung Künstliche Intelligenz im Bereich Internet-Kriminalität erweitert.

Das Angebot erfolgt in enger Absprache und mit Unterstützung der Polizeiinspektion Potsdam. Für seine ehrenamtliche Tätigkeit erhielt Glindemann im Dezember 2018 vom Innenminister den Landespräventionspreis.

Enkeltrick bis Internet-Kriminalität – Rat und Hilfe

Doch warum sind gerade ältere Menschen so besonders anfällig für diese kriminellen Machenschaften? Es ist die Generation, die die Kriegs- und Nachkriegsjahre miterlebt hat. Damals war es überlebenswichtig sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen. „Diese, eigentlich sehr lobenswerte Mentalität, hat bis heute Bestand und wird vielen zum Verhängnis“, weiß der Senior-Trainer. Zudem seien alte Menschen oft einsam, weil der Lebenspartner verstorben ist, die Kinder weit entfernt wohnen oder weil die Gesundheit oder das Umfeld keine Nähe zulassen. Diese Einsamkeit machen sich die Täter zunutze, denn einsame Menschen freuen sich über jeden Kontakt.

Im Rahmen bekannter Gremien, wie zum Beispiel Volkssolidarität, AWO, Seniorenverbände, Rheumaliga und Selbsthilfegruppen vermittelt Jürgen Glindemann in Form von anschaulichen Vorträgen sein Wissen. Aber auch Einzel- oder Gruppenbesuche bei Interessenten im eigenen Wohnumfeld bietet er gerne an. Bei speziellen Fagen des Einbruchschutzes erfolgt die Vermittlung zu den Spezialisten der Präventionsabteilung der Polizei.

Rücksprachen und Anmeldungen sind möglich unter sicherheitimalter@gmx.de oder unter Telefon: +49 151 61464144.

Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
  • Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe stehende Personen.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.
  • Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
  • Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
  • Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
  • Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach.

Weitere Infomaterialien unter: Polizeiliche Beratung des Bundes und der Länder

Internethilfe für Senioren in Kleinmachnow

  • Theaterkarten bestellen
  • Arzttermine vereinbaren
  • Bankgeschäfte abwickeln
  • Reisen buchen
  • Digital einkaufen
  • E-Mails schreiben und empfangen
  • Nachrichten und Social Media
  • Fotos speichern, sortieren und verschicken
  • Bahntickets bestellen

Die hier aufgeführten Tätigkeiten gehören zum täglichen Leben, auch bei Senioren!

Früher haben wir sie „zu Fuß“, oder auch telefonisch, aber eben „analog“ erledigt. Heute jedoch sind Bankfilialen geschlossen, Telefonieren ist ohne lange Warteschleifen und Zwangsberieselung über Datenschutz nicht mehr möglich. Und lange Ansagen mit der Aufforderung verschiedene Ziffern zu drücken, um weiterzukommen, überfordern nicht nur ältere Menschen zunehmend. Und wo gibt es heute noch Schalter für Bahntickets?

Diese Entwicklung schreitet immer schneller voran. Und sie ist dafür verantwortlich, dass Senioren stetig weiter von der Mitte der Gesellschaft an deren Rand getrieben werden.

Dagegen wollen wir etwas tun!

Die Digitalisierung ist aber nicht mehr wegzudenken. Das Internet bestimmt unser aller Leben, doch wer im Beruf oder Hobby nie die erforderlichen Kenntnisse erwerben konnte oder unsicher darin ist, wünscht sich Unterstützung.

Hierfür gibt es jetzt die Internethilfe für Senioren in Kleinmachnow, initiiert vom Kleinmachnower SeniorTrainer und stellvertretenden Vorsitzenden des Seniorenbeirats, Siegfried Grauwinkel.

Tipps von Fachleuten

Freundliche, ehrenamtliche EDV-Berater geben gerne ihr Wissen und ihren Erfahrungsschatz weiter, um gemeinsam mit den Senioren und Seniorinnen Lösungen zu finden.

Die wird telefonisch oder per Fernwartung geschehen. Auch persönliche Besuche lassen sich gegebenenfalls organisieren.

Unsere EDV-Berater sind fit an PC, Smartphone und Tablet. Sollten sie ganz spezielle Fragen nicht auf Anhieb beantworten können, so geben sie Tipps zum weiteren Vorgehen.

Eine Kontaktvermittlung erfolgt über das Gemeindeamt Kleinmachnow oder das Familienzentrum im Haus der Generationen im Ort. Dort rufen Sie bei Bedarf an, beschreiben Ihr Anliegen kurz und geben Ihre E-Mail-Adresse oder Telefonnummer bekannt.

Sodann werden sich freundliche und geduldige EDV-Kenner bei Ihnen melden und ganz unbürokratisch Hilfestellung geben.

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem Angebot nicht um eine Sofort-Hilfe handelt. Mit Ihrem Anruf stellen Sie nur einen ersten Kontakt her. Mit der Inanspruchnahme erklären Sie jeden Verzicht auf Haftungsansprüche jeglicher Art.

Ganz wichtig! Keinesfalls kommt jemand unangemeldet zu Ihnen nach Hause, um Sie zu beraten.

Kontakte:

Das Projekt entstand im Rahmen der Ausbildung von SeniorTrainer/-innen.

Projektidee und Realisierung: S. Grauwinkel, 1. stellvertretender Seniorenbeirat in Kleinmachnow.