Neuer Bürgermeister übernimmt
Pünktlich am Montagmorgen um 8:30 Uhr trat Kleinmachnows neuer Bürgermeister Bodo Krause sein Amt an. Michael Grubert begrüßte ihn als erster vor dem Rathaus und übergab seinem Nachfolger die Schlüssel zu Selbigem.
Auch Mitarbeiter der Verwaltung und des KITA-Verbunds – allen voran Stephan Grass als stellvertretender Bürgermeister und Leiter des Fachbereichs Büro des Bürgermeisters – hatten sich im Foyer und auf der Empore versammelt, um dem neuen Chef einen angemessenen Empfang zum ersten Arbeitstag zu bereiten. Diesen begann Bodo Krause auch gleich mit einer ausgiebigen Dienstberatung mit allen Fachbereichsleiterinnen und -leitern, um sich zunächst einen Überblick über alle anstehenden Themen und Termine sowie Arbeitsabläufe geben zu lassen.
Bei all den wichtigen und dringenden Aufgaben ist der Umgang mit der angespannten Haushaltslage sicherlich die größte Herausforderung, die den neuen Bürgermeister erwartet. Hier gilt es nun, mit Verwaltung und Gemeindevertretung gemeinsam einen guten Weg zu finden und mit Weitsicht die finanzielle Lage wieder zu stabilisieren.
Michael Grubert nach 16 Jahren verabschiedet
Während Bodo Krause sich nun mit allen Teams und Arbeitsabläufen im Rathaus vertraut macht, bereitet sich Vorgänger Michael Grubert – der Kleinmachnower Bürgermeister mit der bislang längsten Amtszeit – nach 16 Jahren auf sein großes Ruhestandsabenteuer vor. Per Schiene will er mit Frau, Hund und Rucksack ausgiebig die Toskana bereisen.
Zuvor war ihm am 2. April mit einem kleinen Fest ein würdiger Abschied bereitet worden. Auf Einladung der Gemeindevertretung waren zahlreiche Wegbegleiter aus Politik und Gesellschaft und aus nah und fern im Bürgersaal zusammengekommen um seine verdienstvolle, vielleicht nicht immer leichte, aber in jedem Fall abwechslungsreiche Amtszeit Revue passieren zu lassen und sich für die gute Zusammenarbeit zu bedanken. Dazu fand sich sogar ein Chor aus Gemeindevertretung und Verwaltung zu einem Ständchen zusammen. Das Theater am Weinberg sorgte mit einem Szenenspiel, das viele Anspielungen auf wichtige Ereignisse seiner Amtszeit sowie auf Gruberts Vorlieben und Leidenschaften enthielt, für Unterhaltung.
Zahlreiche Spatenstiche, Grundsteinlegungen, Richtfeste und Eröffnungen waren seit 2009 zu feiern, wobei der Bürgermeister natürlich selbst Hand anlegte mit Spaten, Maurerkelle, Hammer oder Schere. So wurden – um nur einige Meilensteine zu nennen – ein über die Ortsgrenzen hinaus beliebtes Freibad Kiebitzberge zur GmbH gemacht und gemeinsam mit Nachbarn erfolgreich saniert. Das Alte Dorf und die Evangelische Kirche erhielten einen neuen Gemeindesaal, der Eigenbetrieb Bauhof wurde zum TKS-Zweckverband, und mit der Sommerfeldsiedlung startete das bislang größte Straßensanierungsprojekt der Gemeinde. Auch die neu entstehenden Wohnungsbauprojekte an der Förster-Funke-Allee und am Stahnsdorfer Damm wurden in Gruberts Amtszeit auf den Weg gebracht.
Doch, ob er will oder nicht, so wird auch die Erinnerung an eine Löwin, die angeblich durch Kleinmachnow streifte, und sich am Ende als Wildschwein entpuppte, wohl immer mit seinem Namen verbunden bleiben. Das zeigte sich in mehr als einer Abschiedsrede.
Auch von dieser Stelle geht noch einmal ein großes Dankeschön an den alten Bürgermeister, und den neuen begrüßen wir ebenso herzlich im Amt und wünschen ihm einen guten Start – mit einem klaren Kompass, viel Rückenwind und dem richtigen Gespür für alle Kleinmachnower Wetterlagen.