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Freiwillige Feuerwehr fast im Dauereinsatz

Ein fester Termin im Kalender der Freiwilligen Feuerwehr Kleinmachnow ist stets die Jahreshauptversammlung, auf der es jede Menge Informationen, verdiente Ehrungen und würdigende Dankesworte gibt. Auch wir danken – diesmal gleich am Anfang – für 477 ehrenamtliche Einsätze im Jahr 2024, bei denen auch mehrfach Leben gerettet wurden.

Als neuer Gemeindewehrführer übernahm Mario Heilmann die Berichterstattung vom Vorjahr. Zunächst aber würdigte er seinen Vorgänger Alexander Scholz, für das in seiner Zeit als Wehrführer erreichte. Mit dem inzwischen hervorragend aufgestellten Fuhrpark sei man für alle Belange gerüstet. Aber auch für die Verdoppelung des Einsatzpersonals während seiner elf Dienstjahre als Gemeindewehrführer sei ihm zu danken, betonte Heilmann.

Die Einsatzzahlen aus dem Jahr 2024 zeigen einmal mehr, wie unverzichtbar die Arbeit der Kameraden und Kameradinnen ist, und dass jede Investition in die Freiwilligen Feuerwehr Kleinmachnow eine gute Anlage ist.

Helfer und Lebensretter für die ganze Region

477-mal rückte die Freiwillige Feuerwehr Kleinmachnow im letzten Jahr aus. 180-mal wurde Hilfe geleistet, zum Beispiel bei 15 Verkehrsunfällen mit Personenschaden, teilweise auch eingeklemmten Menschen. Zweimal waren in Teltow Menschen zu retten, die unter einen Zug geraten waren. 91-mal war der Rettungswagen zur Ersten Hilfe unterwegs. Vier Menschen wurden dabei erfolgreich reanimiert. Im Einsatz war Kleinmachnows Feuerwehr aber auch für vierbeinige Einwohner wie Frischlinge, Waschbären und Katzen in Not.

Und natürlich galt es immer wieder, kleine und große Brände zu löschen, vom Holzstapel, über das Gartenhäuschen, Autos und Küchen bis zum Wohnungsbrand, bei dem über die Drehleiter Menschen gerettet wurden. Insgesamt 192 Einsätze gab es wegen Alarmierungen im Brandfall, und dafür waren zum Teil auch weite Wege zurückzulegen, denn neben Teltow und Stahnsdorf wird auf der Autobahn und dem Teltowkanal, in Nuthetal, Neuseddin oder in Potsdam ausgeholfen, wenn Not am Mann ist.

Um für all diese Einsätze gerüstet zu sein, und auch die vorhandene Technik korrekt bedienen zu können, sind alle aktiven Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr in ihrer Freizeit auch in der Fortbildung ganz vorn dabei. Ganz nebenbei investieren sie auch noch Zeit in Vorbereitung, Durchführung von Veranstaltungen wie Osterfeuer, Tag der offenen Tür oder Weihnachtsmärkte, die vom Förderverein organisiert werden.

Ein Blick in die Zukunft

Auch ein wichtiges Thema sprach Wehrführer Mario Heilmann natürlich an: den geplanten Neubau der Wache am Meiereifeld. Aus finanziellen Gründen ruht das Projekt derzeit, doch leider, so Heilmann, fehle es auch an der Akzeptanz in der Bevölkerung. Alle 16 Fahrzeuge – inklusive Boot, LKW, Anhänger und Feuerwehrbusse – stehen verteilt auf dem Grundstück an vier verschiedenen Standorten. Hinter jedem der derzeit fünf Tore reihen sich gleich mehrere Fahrzeuge hintereinander auf. Im Falle einer Alarmierung kommt es zu kreuzenden Alarmwegen und Konflikten. Und so warb der Wehrleiter bei den anwesenden Mitgliedern der Gemeindevertretung dafür, sich für den erhofften Neubau starkzumachen.

Dank an Unterstützer

Vor allem dem scheidenden Bürgermeister Michael Grubert drückte Heilmann seinen Dank aus: „Du hattest in deinen 16 Jahren als Bürgermeister immer ein offenes Ohr für uns und standest immer hinter deiner Feuerwehr. Dafür ein einfaches, aber ehrliches Danke!“.

Auch dem Förderverein, der mittlerweile auf 200 Mitglieder angewachsen ist, dankte er für die Unterstützung, zum Beispiel wenn es darum geht, für alle Kameraden und Kameradinnen sowie ihre Gäste die Jahreshauptversammlung mit einem genüsslichen und gemütlichen Abend ausklingen zu lassen. Zum letzten Mal als dessen Vorsitzender war übrigens Bodo Krause dabei, der auch als Feuerwehrmann bereits viele Einsätze begleitete. Er übernimmt als neuer Bürgermeister künftig ganz andere Verantwortung.

Nicht zuletzt dankte der Gemeindewehrführer auch allen Angehörigen, die 477-mal im letzten Jahr Verständnis aufbrachten, wenn zu allen Tages- und Nachtzeiten zum Einsatz gerufen wurde.

Mario Heilmanns Wunsch zum Abschluss, dass alle von den Einsätzen stets gesund – sowohl geistig als auch körperlich – wieder nach Hause kommen, und daheim niemand vergeblich auf die Rückkehr von Mama, Papa, Partnerin oder Partner wartet, schließen wir uns an dieser Stelle herzlich gerne an!