Erfolgreiche Granatensprengung in Stahnsdorf
Heute – kurz vor 10 Uhr – meldete Sprengmeister Mike Schwitzke die erfolgreiche Sprengung einer nahe des Teltowkanals entdeckten Flakgranate. Schäden sind durch die Sprengung nicht entstanden. Alle Sperrungen konnten kurz darauf wieder aufgehoben werden.
Eine halbe Stunde zuvor waren aus Sicherheitsgründen die Bundesautobahn 115 zwischen den Abfahrten Potsdam-Babelsberg und Kleinmachnow sowie der Teltowkanal inklusive der Schleuse gesperrt worden. Wohnhäuser befanden sich nicht im Sperrkreis, der Campingplatz in Dreilinden auf Kleinmachnower Gebiet hingegen schon. Dort wurde daher kurz vor 9 Uhr vorsorglich evakuiert.
Bei dem am 28. Februar 2023 in einem Waldstück in der Parforceheide gefundenen Blindgänger handelt es sich um eine Flugabwehrgranate deutscher Bauart aus dem Zweiten Weltkrieg. Sie war etwa so groß wie zwei Halbliter-Getränkedosen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Polizei (KMBD) begutachtete das Fundstück noch am selben Tag und stellte einen (mit einer Eieruhr vergleichbaren) Uhrwerkszeitzünder fest, der stehengeblieben ist. Dieser Zustand ließ einen Abtransport der Munition nicht zu. Stattdessen wurden alle Vorbereitungen für die kontrollierte Sprengung vor Ort getroffen.
Die Ordnungsbehörden der Gemeinden Stahnsdorf und Kleinmachnow sorgten für die Sicherung des Sperrkreises. In den Einsatz involviert waren neben den Sprengmeistern vom Kampfmittelbeseitigungsdienst auch die Autobahn-, Revier- und Wasserschutzpolizei sowie die Straßenmeisterei Michendorf und die Freiwilligen Feuerwehren aus Stahnsdorf und Kleinmachnow.