Grenzgedenkstätte Wachturm (Ehemaliger Grenzübergang an der BAB 115)
Denkwürdiger Ort Nr. 33
„CHECKPOINT BRAVO“ – so nannten die Alliierten die Grenzübergangsstelle Dreilinden auf West-Berliner Seite. Von der Grenzübergangsstelle Drewitz (benannt nach dem Ort bei Potsdam) auf der Seite der ehemaligen DDR blieb nach dem Abriss 1993 nur der Kommandantenturm erhalten.
1998 gründeten Bürgerinnen und Bürger aus Berlin und Brandenburg den Checkpoint Bravo e.V., um den Turm im heutigen Europarc Dreilinden zu restaurieren, zu pflegen und als Erinnerungsstätte nutzbar zu machen. Das sanierte Denkmal beherbergt mittlerweile die Dauerausstellung "FREUNDwärts - FEINDwärts" und erinnert damit an die Geschichte des Ortes und die Teilung Deutschlands.
Bis 1989 wurde die Grenzübergangsstelle von Menschen aus Ost und West völlig unterschiedlich wahrgenommen. Sie blieb den Transitreisenden wegen stundenlangen Wartens und mitunter unfreundlicher Abfertigung in zumeist unguter Erinnerung. Fast jeder Transitreisende hatte das Gefühl, immer die längste Warteschlange erwischt zu haben. Die Bürgerinnen und Bürger der DDR hingegen bekamen diesen Ort in aller Regel erst gar nicht zu sehen. Sie wurden frühzeitig von der Autobahn herunter geleitet. Für sie war der Grenzübergang Sperrgebiet.
Die Grenzübergangsstelle Drewitz war Schauplatz spektakulärer und dramatischer Ereignisse, die mitunter tiefgreifende politische Auswirkungen auf die innerdeutschen Beziehungen zur Folge hatten.
Öffnungszeiten:
11. Mai bis 09. November 2014 | sonntags 11 - 16 Uhr
Die Außenanlagen sind jederzeit zu besichtigen.
Weitere denkwürdige Orte in der näheren Umgebung:
Nummer | Bezeichnung |
---|---|
3 | Erinnerungsstätte für die Zwangsarbeiter, zwischen: Zur Remise und Hufeisen |
13 | Gedenktafel am Eingang des Julius-Kühn-Instituts, ehemals Dreilinden Maschinenbau GmbH |
63 |
Bosch-Werke, Stahnsdorfer Damm 61 |
26 |
Grenzgedenkstätte, Stele für Hoheitszeichen (ehem. Grenzübergang), an der BAB 115 |
34 |
Panzerdenkmal (Panzer jetzt durch Baufahrzeug ersetzt), an der BAB 115 (vor dem ehemaligen Grenzübergang) |