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A1 | Kommunaler Wärmeplan

Beschreibung: Zur Erreichung der Klimaneutralität 2035 ist eine Strategie zur Ablösung der fossilen Energieträger zur Wärmeerzeugung erforderlich. Zurzeit werden die Privathaushalte in der Gemeinde Kleinmachnow hauptsächlich durch Erdgas versorgt. Eine Umstellung auf regenerative Alternativen ist zwingend erforderlich. Dazu ist eine kommunale Wärmeplanung, die die Schritte bis 2035 beschreibt, notwendig. Zunächst wird ein Wärmekataster zum aktuellen und zukünftigen Bedarf erstellt. Anschließend werden mögliche Abwärme Quellen betrachtet, die mögliche Nutzung erneuerbarer Energien, die Versorgung durch Nahwärmenetze, Nahwärmeinsel oder auch Einzellösungen, die den zukünftigen Bedarf bedienen können. Die Bedarfsermittlung und -versorgung erfolgt mit Raumbezug und wird in einer Karte dargestellt.


Zielgruppe: Bürger/-innen
Zielsetzung: Rückbau der fossilen Wärmeversorgung hin zu einer erneuerbaren Wärmeversorgung

Handlungsschritte:

  1. Erstellung eines Wärmekatasters
  2. Erarbeitung einer Strategie zur Ablösung von Erdgas
  3. Erstellung eines kommunalen Wärmeplans
  4. Erstellung eines Umsetzungs- und Zeitplans
  5. Umsetzung

Verantwortung / Akteure:

  • Gemeindeverwaltung (Fachdienst Verkehrsplanung, Klima- und Umweltschutz, Fachdienst Stadtplanung/Bauordnung)

  • Planungsbüros

Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten

  • Eigenmittel

  • Fördermittel

  • Modellvorhaben Wärmenetzsysteme 4.0:
    Modul I – Machbarkeitsstudie (60 % Förderung),
    Modul II – Realisierung eines Wärmenetzsystems 4.0 (50 % Förderung)

Zeitplanung:

Umsetzungszeitraum: 1. Quartal 2023 | Art der Umsetzung:  Einmalig
Laufzeit: 2 Jahre

Stand 1. Quartal 2023:

Im Mai 2023 erfolgt die Ausschreibung.

Einsparpotenziale:

Treibhausgase / Energie: indirekt
CO2-Einsparungen werden durch Umsetzung des Wärmeplans erzielt

Bewertungsfaktoren:

Priorität: 5 von 5
Umsetzungskosten: Die Planungskosten betragen zirka 80.000 Euro
Einfluss auf Klimaanpassung: Ja
Erfolgsindikator:
Erstellung eines Wärmeplanes innerhalb von zwei Jahren. 50 Prozent Ablösung von Erdgas bis 2030, 100 Prozent bis 2035

Bürgerbeteiligung:

Im Rahmen des Workshops “Quo Vadis Klimaschutz“ am 16.2.2023 wurde diese Maßnahme einer genaueren Betrachtung unterzogen. Hierbei kam es zu folgenden Ergebnissen/Anregungen der Teilnehmenden:

Bei sofortiger Ausschreibung erscheint es realistisch innerhalb eines Jahres einen Kommunalen Wärmeplan zu erstellen. Bürger/-innen erhielten damit Planungssicherheit und Orientierung.
Erfolgsindikator: Klimaneutralität und Bürgerakzeptanz.

Die Fachplaner rechnen hier jedoch mit etwa zweijähriger Arbeit. Die Haushaltsmittel sind – verteilt auf zwei Jahre - bereitgestellt.