Restaurants und Biergärten
Das „Restaurant/Gasthaus zur Schleuse“ auf Kleinmachnower und die „Waldschänke“ auf der Stahnsdorfer Territorium sind so alt wie der Teltowkanal selbst.
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Das „Restaurant/Gasthaus zur Schleuse“ des ersten Gastwirts Rudolf Barsch bestand seit 1905. Es wurde am Nordufer des Kanals in einem Waldgrundstück am südlichen Ende des Stahnsdorfer Damms gleichzeitig mit der Schleuse errichtet. Im rückwärtigen Garten befand sich ein einfacher Saal. Im Vergleich zu dem stattlichen vornehmen "Schleusenwirtshaus" besaß das in die Tiefe des Waldgrundstücks geschobene Haus im Heimatstil mit seinen gestaffelten Baukörpern, der in die Südwestecke eingefügten Holzveranda, dem seitlichen Treppenturm und dem Fachwerk einen volkstümlichen Charakter.
Das "Schleusenwirtshaus Kleinmachnow" war Teil des imposanten Schleusengehöfts auf der nördlichen Seite der Anlage. Das Gehöft bestand aus dem Schleusenunterhaupt, dem Wirtshaus und einem Dienstgebäude. Das "Schleusenwirtshaus" musste 1939 der neuen Nordschleuse weichen. Als Ersatz entstand nebenan der „Schleusenkrug“, die spätere Wasserbauschule.
Östlich der Schleuse am südlichen Ufer entstand mit dem Kanalbau ein Hafen. Der Sumpf zwischen dem Bäkefließ und der künftigen Wasserstraße wurde mit dem Aushub verfüllt. Später befand sich dort ein Mörtelwerk der „Robert Guthmann GmbH“. In den 1920er Jahren ist dann der Hafen verschwunden. Entstanden waren die Ausflugsgaststätte „Westedt‘s Bierklause“ und eine Anlegestelle für die Freizeitschiffer. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben die Lehrlinge und Lehrer der neuen „Wasserbauschule Kleinmachnow“ die Wirtschaft noch unter dem Namen „Hafenklause“ erlebt. 1952 wurde sie geschlossen. Es folgten Nutzungen als Kantine, Stützpunkt des VEB Kraftverkehrskombinats, Lehrwerkstatt, Garagen, Bootsschuppen und schließlich der Abriss.
(JS)