Die Alte Hakeburg
Die Alte Hakeburg stand auf historischem Grund und Boden. An derselben Stelle soll sich bereits im 12. Jahrhundert ein Kastell der Askanier befunden haben.
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Sie wurde um das Jahr 1600 durch Umbau einer älteren Burg errichtet, deren Ursprung umstritten ist und war eines der ältesten Burggebäude der Mark Brandenburg.
Der zweigeschossige Backsteinbau hatte die Gestalt eines einfachen Vierecks von 10 x 10 Metern. Zur Straßenseite schmückte das Haus ein Renaissancegiebel. Das Obergeschoss war mit großen Rundbogenfenstern versehen. Im Innern erwuchs aus dem Gewölbekeller eine achteckige Säule, die die Gewölbedecke des Obergeschosses trug. An die Nordseite der Burg schloss sich ein sechseckiger Treppenturm an, unter dem sich das Burgverlies befand.
Bis zum Bau des neuen Herrenhauses diente die Burg als Wohnsitz der Gutsbesitzerfamilie. Danach blieb sie unbewohnt und wurde als Getreidespeicher genutzt. Da sie nicht weiter gepflegt wurde, verfiel sie schließlich zur Ruine. 1907 ließ die Gutsherrschaft das Gebäude dann umfassend restaurieren. Ihr so entstandenes Erscheinungsbild ist auf vielen Ansichtskarten dokumentiert.
Im Zweiten Weltkrieg erhielt die Alte Burg einen Bombentreffer und wurde weitgehend zerstört. Ihr Torso wurde 1946 abgerissen. Inzwischen ist durch die Initiative des Fördervereins „Alter Dorfkern Kleinmachnow“ der Gewölbekeller freigelegt worden.
(GN)