Rad frei! Neuer Radweg im Weinbergviertel
Zu den Gästen zählten der Bauamtsleiter des Fachbereichs Bauen und Wohnen, Herr Ernsting, sowie die projektbetreuenden Kollegen Frau Gasch aus dem Fachdienst Verkehrsplanung, Klima- und Umweltschutz und Herr Peitsch, Fachdienstleiter Tiefbau/Stadtwirtschaft. Außerdem waren Vertreter des verantwortlichen Bauunternehmens STRABAG und vom Planungsbüro BAURCONSULT und die Schulleiterinnen anwesend.
Der neue Radweg erleichtert unter anderem den Schülerinnen und Schülern der umliegenden Schulen den Schulweg mit dem Fahrrad. Das Infrastrukturprojekt ist auch ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz, da es hoffentlich mehr Menschen dazu ermutigt, das Fahrrad als umweltfreundliches Verkehrsmittel zu nutzen.
Projektverlauf und Herausforderungen
Das Projekt ist Teil des Integrierten Verkehrskonzeptes der Gemeinde, das 2019 aufgestellt wurde. Das Weinberg-Viertel wurde dabei als ein Bereich mit vordringlichem Handlungsbedarf identifiziert. Nach der Vorplanung und dem Grundsatzbeschluss 2020 folgte 2021 der Errichtungsbeschluss der Gemeindevertretung. Die Planungsunterlagen wurden vom Planungsbüro BAURCONSULT aus Teltow erarbeitet.
Die Bauarbeiten, durchgeführt von der Firma STRABAG, begannen im Juni letzten Jahres. Ursprünglich sollte der Bau bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Jedoch führten Lieferverzögerungen und neue regulatorische Anforderungen zu Verzögerungen. Auch die Berücksichtigung denkmalrechtlicher Auflagen und der Schutz des Baumbestandes verlangsamten den Baufortschritt.
Ergebnisse und Besonderheiten
Trotz der teils erheblichen baulichen Herausforderungen wurde nun ein 2,5 Meter breiter Asphaltradweg auf einer Länge von etwa 560 Metern fertiggestellt. Dieser verbindet den Zehlendorfer Damm mit Teltow. Die Deckschicht des Radweges wurde mit einem sandfarbenen Korn im Grinding-Verfahren aufgehellt, um sich besser in das denkmalgeschützte Umfeld einzufügen.
Die Einmündung am Zehlendorfer Damm wurde umgebaut und die Ampelanlage angepasst. Auf über 300 Metern wurde das Gehwegangebot für Fußgänger verbessert und 11 Querungsstellen barrierefrei gestaltet. Zur Entwässerung wurden etwa 360 Meter Sickerleitungen verlegt.
Weitere Baumaßnahmen und Kosten
Im Schwarzen Weg konnte der Radweg aufgrund der begrenzten Straßenraumverfügbarkeit nur auf der Fahrbahn geführt werden. Dennoch wurde die wellige Pflasterdecke durch eine ebene Asphaltdecke ersetzt, was eine spürbare Verbesserung auf 240 Metern Länge darstellt. Insgesamt wurden 1,6 Millionen Euro in die Verbesserung des Radverkehrsangebotes investiert.
Kleinmachnow hat bereits einiges an Infrastruktur für den Radverkehr geschaffen, doch es bleibt weiterhin viel zu tun. Piecha rief dazu auf, gemeinsam weitere Verbesserungen anzugehen und bedankte sich bei allen Beteiligten für die erfolgreiche Umsetzung des Projektes. Wir wünschen allen Verkehrsteilnehmern allseits eine gute und sichere Fahrt!