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Naturschutz

Die Gemeinde weist innerhalb der Gemarkung Kleinmachnow das Landschaftsschutzgebiet „Parforceheide“ auf, das entlang des Teltowkanals verläuft. Das Landschaftsschutzgebiet "Parforceheide" erstreckt sich überwiegend östlich und südöstlich von Potsdam etwa bis Kleinmachnow, Teltow, Stahnsdorf, Güterfelde und beinhaltet einen Teil der Teltower Platte mit ihren Grundmoränenstrukturen.


Naturschutzgebiet (NSG) Bäketal

Das Naturschutzgebiet „Bäketal“  befindet sich im Landschaftsschutzgebiet „Parforceheide“ südlich des Teltowkanals und wurde 1995 unter Schutz gestellt. Die Bäke ist ein ehemals wasserreicher Bach, der ursprünglich von Steglitz in Berlin bis zum Griebnitzsee bei Potsdam floss und heute nur noch in Teilstücken besteht. Der Bau des Teltowkanal 1900 bis 1906 veränderte maßgeblich den Landschaftsbereich, indem heute viele wildwachsende Pflanzengemeinschaften und Tiere leben. Die Gemeinde weist innerhalb der Gemarkung Kleinmachnow das Landschaftsschutzgebiet „Parforceheide“ auf, das entlang des Teltowkanals verläuft. Das Landschaftsschutzgebiet "Parforceheide" erstreckt sich überwiegend östlich und südöstlich von Potsdam etwa bis Kleinmachnow, Teltow, Stahnsdorf, Güterfelde und beinhaltet einen Teil der Teltower Platte mit ihren Grundmoränenstrukturen. Die Gesamtfläche des Schutzgebietes beträgt rund 2.396 Hektar. Doch auch darüber hinaus gibt es in Kleinmachnow kleine Oasen, in den die Natur unter besonderem Schutz steht.

Fauna-Flora-Habitat-Gebiet in Kleinmachnow

Natura 2000-Gebiete sind Bestandteil eines europaweiten zusammenhängenden ökologischen Netzes von Schutzgebieten. Ziel ist die Sicherung des vielfältigen Naturerbes in Europa. In Kleinmachnow gibt es südlich der Wohnsiedlung Stolper Weg ein seit 2018 ausgewiesenes Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet EU-Nr.: DE 3645_301) mit einer Größe von 12,88 Hektar

Das Gebiet umfasst Reste der Bäkeniederung sowie angrenzende Abhänge der Teltow-Hochfläche. In der Niederung, welche ehemals von der Bäke durchströmt war, wurde Anfang des 20.Jahrhunderts der Teltowkanal errichtet. Entlang des Niederungsrandes ist ein vergleichsweise hoher Anteil an Altbäumen und Totholz aus Eichenerhalten geblieben, welche als Lebensstätte für holzbewohnende Käfer, Vögel und Fledermäuse wertvoll ist.

Käferarten wie der Eremit und der große Eichenbock leben verborgen in Höhlen alter Bäume, die heutzutage in den oftmals ausgeräumten Wäldern Deutschlands seltener zu finden ist und darum der Käfer so stark gefährdet ist. Ein Informationsschild dazu steht am Stahnsdorfer Damm kurz vor der Schleuse am Wanderweg Tetlowkanal.

Alteichen in Kleinmachnow

Aufgrund der Vielzahl an alten Stieleichen in Kleinmachnow wurden nach der Wende diese besonderen dicken Bäume nicht extra unter Schutz gestellt. In den 90er Jahren wurde unter der Leitung von Dr. Gerhard Casperson ein Alteichen-Kataster angelegt. Die Bäume wurden vermessen, fotografiert und in analogen Plänen dargestellt. Die Ergebnisse des Katasters sind Grundlage für eine zukünftige digitale Aufnahme und die langfristige Pflege der Bäume, um eine Erhaltung für die nächsten Generationen zu sichern.

Die Kleinmachnower Alteichen rund um den Weinberg können Sie bequem auf Open Street Map lokalisieren:

Alteichen-Kleinmachnow-Pfad Ansicht auf OpenStreetMaps © OpenStreetMap