Interkommunale Wärmeplanung TKS | Info-Veranstaltung mit Diskussionsrunde
Die Stadt Teltow, die Gemeinde Kleinmachnow und die Gemeinde Stahnsdorf haben für ihre kommunale Wärmeplanung einen Kooperationsvertrag geschlossen. Die Wärmeplanung wird in einer interkommunalen Zusammenarbeit erarbeitet.
27.05.2025
18:00 bis 20:00 Uhr
Rathaus Teltow, Stubenrauch-Saal
Teltow
In der ersten Informationsveranstaltung soll über die Vorgehensweise, Zielsetzung und Methodik informiert werden. Im Anschluss sind weitere Bürgerinformationsveranstaltungen geplant, zu denen die Stadt Teltow und Gemeinden Kleinmachnow und Stahnsdorf separat einladen.
Ziel der Wärmeplanung ist es, einen Fahrplan zur Erreichung der klimaneutralen Wärmeversorgung zu erarbeiten. Um dies zu erreichen muss für jede Kommune einzeln, aber auch interkommunal gedacht ein abgestimmtes Maßnahmenpaket entwickelt werden, dazu zählen Maßnahmen zur Gebäudesanierung, der Umstellung von Heizungssystemen in einzelnen Gebäuden, der Entwicklung von Nahwärmelösungen für geeignete Quartiere, der Ausbau der Fernwärme in Teltow und die Entwicklung von Fernwärme in weiteren Gebieten, wo dies aufgrund der Wärmedichte wirtschaftlich möglich ist.
Die Gemeinde Kleinmachnow will bereits bis 2035 klimaneutral werden, die Stadt Teltow und Gemeinde Stahnsdorf dagegen bis 2045. Um dies zu erreichen, ist die Wärmeplanung der erste Schritt. Dabei muss die kommunale Wärmeplanung Handlungswege aufzeigen die technisch machbar, wirtschaftlich und sozialverträglich sind. Die Wärmeplanung erfolgt in den Schritten der Bestandsanalyse, Potentialanalyse, Entwicklung von Zielszenarien und Beschreibung der Wärmewendestrategie. Aktuell werden im Rahmen der Bestandsanalyse umfangreiche Daten zu Gebäuden und Versorgung erhoben. Die anschließende Potenzialanalyse untersucht die vor Ort bestehenden Potentiale für die Erzeugung von regenerativer Wärme. Dazu werden auch Zukunftsszenarien für die Stadt-, Gemeinde und Wärmebedarfsentwicklung mit betrachtet. Betrachtet werden Potentiale, wie mit Geothermie, Solarthermie, Fluss- oder Seethermie und unvermeidbarer Abwärme Wärme bereitgestellt werden kann. Auch werden mögliche Potentiale für die dezentrale Erzeugung mit Luft- und Erdwärmepumpen betrachtet. Im Rahmen der Zielszenarien werden verschiedene Varianten zur Versorgung mit Fernwärme, Quartierslösungen und die Areale mit dezentralen Heizungslösungen beschrieben.
Damit können im Ergebnis verschiedene Zielszenarien und die Wärmewendestrategie für die drei Kommunen aufgestellt werden. Für die Erarbeitung der interkommunalen Wärmeplanung werden Unternehmen der Wohnungswirtschaft eingebunden und Unternehmen zur Einbindung von Abwärmepotenzialen befragt. Bürger/-innen werden über verschiedene Informationsveranstaltungen informiert. Im Ergebnis sollen Bürger/-innen und Unternehmen über digitale Karten Einsicht erhalten, wo und in welchen Schritten Fernwärme ausgebaut wird bzw. in welchen Gebieten keine Fernwärme vorgesehen ist und welche Alternativen für eine zukünftige Wärmeversorgung bestehen. Dies bietet Planungssicherheit.
Für die Erarbeitung der interkommunalen Wärmeplanung wurde das Unternehmen Elbing & Volgmann GmbH als erfahrenes Beratungsbüro beauftragt.