Pflege- und Entwicklungskonzept zum Schutz des Bannwaldes in Zusammenarbeit mit der HNEE beschlossen
Der Bannwald, ein etwa 27 Hektar großes Waldgebiet, das sich wie ein grünes Band durch den Ort zieht, ist ein wichtiges Ökosystem für Kleinmachnow. Neben den anderen gemeindlichen Waldflächen spielt er eine zentrale Rolle für das lokale Klima. Doch der Klimawandel mit seinen extremen Wetterbedingungen wie Trockenheit und Stürmen sowie der dauerhaft hohe Nutzungsdruck belasten auch diesen Wald zunehmend.
In den letzten Jahren musste die Gemeinde vermehrt in die Pflege des Waldes investieren, um Schäden auszugleichen und die Sicherheit entlang von Straßen und Wanderwegen zu gewährleisten. Doch wer mit offenen Augen durch die Natur geht, sieht: Der Wald leidet, die Zeit drängt! Lichte Kronen, fehlender Aufwuchs, Trockenzonen – die Zeichen sind nicht zu übersehen. Eine umfassende wissenschaftliche Untersuchung soll nun helfen, die Grundlage für die Entwicklung eines artenreichen, klimaresilienten Waldes in Kleinmachnow zu schaffen.
Im Rahmen des Handlungsfeldes G2 „Klimaanpassung“ des Integrierten Klimaschutzkonzepts (IKK) wurde im Frühjahr 2024 die HNEE mit dieser wissenschaftlichen Untersuchung beauftragt. Ziel ist es, Handlungsempfehlungen für den Schutz, die Erhaltung und Pflege der gemeindeeigenen Waldflächen in Kleinmachnow zu entwickeln. Das seit 2008 bestehende Schutzkonzept für den Bannwald soll dabei weitergeführt und um gezielte Klimaanpassungsmaßnahmen ergänzt werden. Das Projekt umfasst mehrere Phasen und soll Anfang 2025 abgeschlossen sein.
Ein wichtiger Schwerpunkt des Projektes ist die Sensibilisierung der Bevölkerung für die Nutzung des Bannwaldes. Getreu dem Motto „Man liebt nur, was man kennt, und man schützt nur, was man liebt“ soll unter anderem durch die Durchführung von Bürgerbeteiligungsworkshops das Bewusstsein für den Wald als wichtiges Ökosystem gestärkt werden.
Über das Gemeindewaldprojekt Kleinmachnow:
Die Gemeinde Kleinmachnow setzt das Pflege- und Entwicklungskonzept zum Schutz des Bannwaldes aus 2008 in Kooperation mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) fort. Durch moderne wissenschaftliche Methoden zur Analyse des aktuellen Zustands sollen gezielte Maßnahmen entwickelt werden, um die Waldflächen langfristig zu schützen. Ein wichtiger Schwerpunkt des Projekts ist die Sensibilisierung der Bevölkerung für die Nutzung des Bannwaldes. Hierfür sind Bürgerbeteiligungs-Workshops geplant, die das Wissen über den Wald vermitteln und das Bewusstsein für seinen Schutz stärken sollen.