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Wasserwerk in Kleinmachnow wird erweitert

Der Wasser- und Abwasserzweckverband „Der Teltow“ (WAZV) erweitert sein Wasserwerk in Kleinmachnow. Dies ist notwendig, um dem Bedarf der stetig wachsenden Bevölkerung nach Trinkwasser in der Region auch langfristig gerecht zu werden. Derzeit versorgt das Wasserwerk Kleinmachnow gemeinsam mit dem Wasserwerk Teltow mehr als 64.000 Einwohner in den Gemeinden Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf.

Als betriebsführender Dienstleister des WAZV „Der Teltow“ übernimmt die Mittelmärkische Wasser- und Abwasser GmbH (MWA) die Projektsteuerung des Erweiterungsbaus. Dieser wird unmittelbar neben dem alten Wasserwerk Kleinmachnow entstehen. Am 10. Mai 2023 wurde auf dem neuen Baugrund, zusammen mit dem Verbandsvorsteher des WAZV und Bürgermeister der Gemeinde Kleinmachnow, Michael Grubert, dem Geschäftsführer der MWA, Felix von Streit, sowie den Tiefbauern und Projektplanern, der erste Spatenstich für den Ausbau getätigt.

Michael Grubert betonte auf der heutigen Veranstaltung: „Wasserversorgung ist in Deutschland Aufgabe der Daseinsvorsorge. Jede Bürgerin und jeder Bürger der Bundesrepublik hat also Anspruch auf sichere und qualitativ hochwertige Versorgung mit Trinkwasser. Mit der Erweiterung des Wasserwerks zeigen wir als Zweckverband, dass wir diese Pflichtaufgabe der Daseinsvorsorge ernst nehmen und sicherstellen können, dass die Bevölkerung in den Gemeinden des WAZV „Der Teltow“ auch in Zukunft Zugang zu sauberem Trinkwasser hat.“

Der Geschäftsführer der MWA, Felix von Streit, freut sich, dass die Bauarbeiten nun beginnen: „Nach einer Planungs- und Genehmigungsphase von über fünf Jahren sind wir froh, mit dem ersten Spatenstich nun die Bauphase einzuläuten. Mein Dank gilt den vielen Kolleginnen und Kollegen, die in den letzten Jahren die Planung dieses großen Projektes unermüdlich vorangetrieben haben, sowie denen, die den Erweiterungsbau nun bis zur Fertigstellung begleiten werden.“

Bild vergrößern: Der erste Spatenstich für das neue Wasserwerk in Kleinmachnow: (v.l.n.r) Torsten Könnemann, Technischer Leiter MWA; Petra Herbst, Projektleiterin MWA; Basam El-Hasan, Projektleiter Berger Bau SE; Michael Grubert, Verbandsvorsteher WAZV »Der Teltow«; Felix von Streit, Geschäftsführer MWA; Dr. Marcus Lopp, Geschäftsführer Ingenieurbüro Lopp; Dr. Gunnar Hädrich, Fachplaner Ingenieurbüro Lopp
Der erste Spatenstich für das neue Wasserwerk in Kleinmachnow: (v.l.n.r) Torsten Könnemann, Technischer Leiter MWA; Petra Herbst, Projektleiterin MWA; Basam El-Hasan, Projektleiter Berger Bau SE; Michael Grubert, Verbandsvorsteher WAZV »Der Teltow«; Felix von Streit, Geschäftsführer MWA; Dr. Marcus Lopp, Geschäftsführer Ingenieurbüro Lopp; Dr. Gunnar Hädrich, Fachplaner Ingenieurbüro Lopp

Auf einer Fläche von ca. 5.000 Quadratmetern entsteht in den nächsten drei Jahren die neue Filterhalle mit insgesamt acht Filtern – vier Kiesfilter und vier Aktivkohlefilter. Zudem wurden zwei neue Brunnen gebohrt, die die fünf bereits bestehenden Brunnen bei der Grundwasserförderung unterstützen sollen. Dadurch wird die Aufbereitungskapazität im Wasserwerk Kleinmachnow von einer Million Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr auf über zwei Millionen Kubikmeter verdoppelt. Pro Tag können dann anstatt rund 3.000 Kubikmeter bis zu 6.000 Kubikmeter Grundwasser aufbereiten werden, das entspricht sechs Millionen Liter Wasser. Elf Millionen Euro wurden für den Bau kalkuliert. Die Fertigstellung ist für 2026 geplant.

Die Erstaufforstung als Kompensationsmaßnahme für den Bau der Erweiterung des Wasserwerks Kleinmachnow fand in Absprache mit der Brandenburgischen Flächen und Umwelt GmbH in Wusterwitz und Bensdorf statt. In Wusterwitz wurden 1,024 Hektar bepflanzt und in Bensdorf waren es 0,3965 Hektar. Außerdem wurden auf unserem Gelände des Wasserwerks Teltow auf einer Fläche von 2.520 qm2 ebenfalls Ersatzpflanzungen für das Wasserwerk Kleinmachnow vorgenommen.