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650 Jahre KLM: Ritterfamilie von Hake übernimmt Machenow

Kleinmachnow anno 1400 | Heinrich Hake erwirbt in einer Epoche des „Faustrechts und Raubrittertums“, wie Dietloff von Hake in seiner Chronik von Kleinmachnow schreibt, große Ländereien in der Region.

Um 1408 übernimmt Hans von Hake das Erbe seines verstorbenen Vaters Heinrich. Ihm wird von seinem Nachfahren nicht nur ein kriegerischer Geist, sondern auch ein guter Erwerbssinn nachgesagt, sorgte er doch für erhebliche Erweiterungen des Hake‘schen Grundbesitzes. Vom 17. Februar 1435 stammt ein Lehnsbrief zu den Besitzungen von Hans von Hake, der auf die Nachkommen übertragen wird. Dieser besagt, dass der Sohn Hans von Hakes, Otto von Hake, mit Machnow und Stahnsdorf belehnt wird. Dazu gehören halb Sputendorf, halb Kiekebusch, Teile von Melvendorf, Lynewitz, die Fähre von Nedlitz und Neuendorf. Später kamen noch Buberow (heute: Babelsberg), Hakenmühle a. d. Nuthe und Sacrow dazu.

Die Hakes bleiben für mehr als 540 Jahre in Kleinmachnow – genauer bis 1943 – ansässig. Als letzte Erbin erhält 1932 Julie von Zimmermann, geb. von Hake, den Familienbesitz. Sie wird 1945 enteignet.

  • Karte Brandenburg um 1400 mit Lupe auf die Hakemühl im damaligen Klein Machenow

Entnommen aus: Kleinmachnow -100 Jahre Landgemeinde und was davor geschah…, Eine Chronik von Günter Käbelmann und dem Heimat- und Kulturverein e. V., 2020