Senioren
Kleinmachnow übt seit vielen Jahren eine hohe Anziehungskraft auf Familien aus. Dem musste auch die Infrastruktur immer wieder angepasst werden. Kitas und Schulen wurden gebraucht, und so flossen die öffentlichen Investitionen vor allem in diesen Bereich. Doch zur Familie gehören auch die älteren Generationen. Ebenso ist der demografische Wandel immer deutlicher in unserer Gemeinde zu spüren, und so ist mittlerweile etwa jeder fünfte Mensch in Kleinmachnow älter als 65 Jahre.
Die Bedürfnisse auch dieser Generation hat die Gemeinde im Blick. Ein großes Anliegen ist es dabei, Kleinmachnow für sie dauerhaft lebenswert zu erhalten, entsprechenden Wohnraum und auch Freizeitangebote für sie bereitzustellen.
Um gegenüber Gemeindeamt und Gemeindevertretung die Interessen der älteren Generation zu vertreten, gründeten Mitglieder der verschiedensten Institutionen in Kleinmachnow einen ⇰ Seniorenbeirat.
Zehn Jahre Seniorenbeirat
Bereits seit zehn Jahren setzt sich der Seniorenbeirat dafür ein, die Lebensumstände der älteren Kleinmachnowerinnen und Kleinmachnower zu verbessern. Dr. Herbert Franke, Vorsitzender des Seniorenbeirates (Foto 2.v.l.), nutzte im Sommer 2017 das Jubiläum, um das bereits Erreichte hervorzuheben. An erster Stelle stehe dabei das Projekt barrierefreies Wohnen Heinrich-Heine-Straße, an dessen Verwirklichung die ehrenamtlichen Mitglieder des Gremiums keinen geringen Anteil hatten. Auch die Gestaltung des kleinen, mit Sportgeräten ausgestatteten Parks gleich nebenan, wurde von ihnen begleitet. „Kleinmachnow kann stolz auf diese Objekte sein“, betonte Franke.
Auch Maßnahmen zur Verbesserungen der Mobilität älterer Menschen - dem wichtigsten Baustein für deren weitere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben - initiiert und begleitet der Seniorenbeirat seit zehn Jahren. Ob TKS-Busnetz, Sitzbänke, Fahrradständer, abgesenkte Bordsteinkanten oder barrierefreie Bushaltestellen – der Beirat gibt den Senior/innen in der Gemeinde eine gewichtige Stimme, die auch gehört wird. Große Erwartungen setzt Dr. Herbert Franke aktuell in das gerade angestoßene Konzept zur Sanierung der Gehwege im Ort, deren Zustand oftmals unbefriedigend sei, so Franke. Auch betonte er, mit dem Erreichten noch nicht zufrieden zu sein. „Viele Aufgaben warten noch auf Lösungen!“ Dazu zählt er weitere barrierefreie Wohnungen an der Förster-Funke-Allee sowie Verbesserungen im Busverkehr, bei der Sicherung des Wohnumfelds sowie bei den Radwegen. Zum Abschluss forderte er auf, die Sprechstunde im Rathaus (2. Dienstag im Monat, 10-12 Uhr) rege zu nutzen. „Sagen Sie uns Ihre Probleme, damit wir uns darum kümmern können!“
Lob für die Arbeit des Beirats auch von Bürgermeister Michael Grubert, der den Austausch mit den Seniorinnen und Senioren und deren engagierten Einsatz sehr schätzt. „Sie müssen sich einbringen, damit Sie gehört werden. Und je mehr Sie werden, desto größer wird Ihr Einfluss“, sagte der Bürgermeister und betonte, dass Ältere mit ihren Bedürfnissen hier nicht zurückstehen dürfen. Daher sei es auch für ihn sehr wichtig, für die aktuellen Projekte zur Gehwegsanierung und zum barrierefreien Wohnen ein positives Votum in der Gemeindevertretung zu erhalten.