|
Home
|
Sitemap
|
Impressum
|
Kontakt
|
Datenschutzerklärung
|
Ortsplan
 Menu


Hauptmenü

  • Aktuelles
  • Kleinmachnow
  • Politik
  • Verwaltung A-Z
  • Bauen & Wohnen
  • Kultur & Freizeit
  • Familie & Soziales
  • Wirtschaft & Tourismus


Flashticker

Untermenü;

  • 100 Jahre Landgemeinde
  • Zahlen, Daten, Fakten
  • Kleinmachnower Bilder
  • Historie
    • Kleinmachnower Chronik
    • 30 Jahre Mauerfall
    • Chronik der Wende
    • ...auf dem Boschgelände
    • Förster Funke
    • Der Teltowkanal
    • 100 Jahre Dreilinden
    • Adolf Sommerfeld
  • Heimatverein
  • Goldenes Buch
  • Partnerstadt Schopfheim
  • Freiwillige Feuerwehr
  • Polizei
  • Bus & Bahn
  • Ver- und Entsorgung
  • Linkliste Stadt & Land
weitere Informationen
weitere Informationen
weitere Informationen
weitere Informationen

Container-Bereich


Content-Bereich

  • StartKleinmachnow
    • Historie
      • Kleinmachnower Chronik


Kleinmachnower Chronik

Von einst bis jetzt

 

Kleinmachnow im Wandel der Zeiten

 

  • 300 v. Chr - 1900
  • 1901-1920
  • 1921-1940
  • 1941-1960
  • 1961-1980
  • 1981-2000
  • 2001-2010
  • 2011 -

1000 v. Chr.:
Keramikscherben, die 2016 bei Ausgrabungen im Alten Dorf gefunden wurden, bestätigen, das dort bereits zur Bronzezeit Menschen waren.

 

300 v. Chr.:

Nomaden rasteten und jagten einst in der Bäkeniederung. Auch davon zeugen Archäologische Funde

 

800 n. Chr.:

Der Slavenstamm der Heveller besiedelt den Raum Teltow.

 

Um 950:

Durch die Ostexpansion der Germanen drängen fränkische und sächsische Siedler in das Gebiet.

 

um 1150:

Am Bäkeübergang errichten die Askanier ein erstes festes Gebäude. Später entsteht dort die alte Hakeburg.

 

1370:

Rittersitz derer von Quast und von Löwenberg.

 

1375:

Erste schriftliche Erwähnung der „Parva Machenow“ (Parva = klein) im Landbuch Kaiser Karls IV. Im Besitz der Brüder Quast

 

1394:

Albrecht Quast wird in einer Urkunde als alleiniger Besitzer Kleinmachnows genannt.

 

Um 1400:

Der Spross einer Ritterfamilie, Heinricus Hake de Machenow, kauft Kleinmachnow.

 

1435:

Die Enkel Heinricus von Hakes, Otto und Heinrich, werden als Lehnsherren Kleinmachnows eingetragen. Erster urkundlicher Nachweis über die Wassermühle an der Bäke.

 

1470:

Ortsname: Lutken Machenow.

 

1515:

Der Kleinmachnower Forst wird Hofjagdgebiet.

 

1539:

Märkischer Landadel veranlasst Kurfürst Joachim II., zum evangelischen Glauben zu wechseln. Eine entsprechende Resolution unterzeichnet Joachim von Hake als erster und bringt sie dem Kurfürsten nach Spandau.

 

Dorfkirche Kleinmachnow
Dorfkirche Kleinmachnow

1597:

Einweihung der Dorfkirche.

 

1608:

Zu „Machenow uffn Sande“ gehören die Gutsdörfer Stahnsdorf, Sputendorf und Heinersdorf.

 

1618-1648:

Der 30-jährige Krieg hinterlässt auch im „Teltowschen Kreise“ seine Spuren. Daniel von Hake erbittet daher vom Kurfürsten „5 Wispel und 6 Scheffel“ guten Roggen zur Saat.

 

Um 1650:

Landreiter Michael Kienitz meldet, in Kleinmachnow keinen Bauern oder Kossäten mehr vorgefunden zu haben. Das letzte Bauernland geht an das Hake-Gut. Damit wird das Dorf zum Gutsbezirk.

 

1652:

Ortsname: Machenow uffn Sande.

 

1695:

Rekonstruktion der verfallenen Wassermühle.

 

1713:

Mit Ernst Ludwig von Hake stirbt der letzte Vertreter der Kleinmachnower Familienlinie. Nach 35-jährigem Erbstreit wird der Besitz gefünftelt. Kleinmachnow und Stahnsdorf gehen an den Flatower Gutsherrn von Hake. Dietloff Heinrich von Hake bringt den Besitz wieder zusammen und lässt beträchtlich aufforsten.

 

1734:

102 Einwohner

 

1775:

Ortsname: Klein-Machenow

 

1800:

Wilhelm von Hake lässt sich von David Gilly ein Herrenhaus bauen. Das Gebäude in Lehmbauweise wurde im zweiten Weltkrieg zerstört. Der Ort zählt nun148 Einwohner

 

1806:

Französische Truppen besetzen Kleinmachnow und nutzen das Herrenhaus als Pferdestall.

 

1838:

Die Teilstrecke Potsdam-Zehlendorf der „Stammbahn“ wird als erste Bahnstrecke Preußens eröffnet.

 

1848:

Kleinmachnow erhält ein Schulhaus am Zehlendorfer Damm.

 

1850:

209 Einwohner.

 

1855:

Aus der Pfarrchronik: „Der Teltower Weg wurde bis zu den Machnower Wischmatten herrlich mit Lehm in stand gesetzt. Dadurch mag’s wohl aber leider auch mitkommen, dass häufig berliner vergnügte Gesellschaften nach Machnow an den Sonntagen kommen. Diese Gäste pflegen einem stillen Dorf schlechten Segen bringen …“

 

1863:

Aus der Pfarrchronik: „…In Machnow haben die Herren von Hake eine Wirtschaftsveränderung getroffen, in dem sie beschlossen haben, den größten Teil des Areals in Schonung zu legen, die Außenschläge in Parzellen zu verpachten, was geschehen ist, und die Landwirtschaft zu verkleinern, in Folge dessen sie mehrere Tagelöhnerfamilien entlassen haben, wodurch die Bevölkerung Machnows geringer geworden ist. …“

 

1895:

Georg und Dietloff von Hake beginnen, Land für Siedlungszwecke zu verkaufen. Im gleichen Jahr tritt Heinrich Funke seinen Dienst als deren Privatförster an.

 

15.11.1895:

Die Dampfstraßenbahnlinie zwischen Groß-Lichterfelde und Ruhlsdorfer Platz (damals Hindenburg-Platz) wird bis Stahnsdorf, Einmündung Mühlenstraße / Potsdamer Straße verlängert.

1901:

Baubeginn für den Teltowkanal.

 

1903:

Als erste Siedlungsgesellschaft hier wird die „Zehlendorf-Klein Machnow Terrain AG“ gegründet.

 

1905:

Als erste Straßenbeleuchtung Kleinmachnows werden in der Allee am Forsthaus zwei Petroleumlampen aufgestellt. Zum letzten Mal wird am Weinberg Wein geerntet.

 

Schleuse Kleinmachnow
Schleuse Kleinmachnow

1906:

Eröffnung des Teltowkanals und der Kleinmachnower Schleuse.

 

1906-1910

Die Landhausvillenkolonie entsteht.

 

1908:

Auf dem Seeberg bezieht Dietloff von Hake seine von Bodo Ebhardt errichtete Neue Hakeburg.

 

1910:

Neben dem Seemannsheim wird eine zweite Schule - die Waldschule - errichtet, die bis 1934 Bestand hat. Kleinmachnow hat nun 416 Einwohner.

 

Förster Heinrich Funke
Förster Heinrich Funke

1913:

Eröffnung der Friedhofsbahn von Wannsee nach Stahnsdorf mit Haltepunkt in Dreilinden.

 

1. April 1920:

Aus dem Gutsbezirk Kleinmachnow mit seinen 500 Einwohnern wird eine Landgemeinde.

 

24. April 1920:

Nach den ersten demokratischen Wahlen in Kleinmachnow beruft der erste gewählte Bürgermeister Heinrich Funke die erste Sitzung des Gemeindevertretung Kleinmachnow ein. Er begrüßt acht Abgeordnete und einen Schöffen im Gasthaus Grothe. Siedlungsgesellschaften und Bauunternehmer entdecken Kleinmachnow und beginnen mit der Besiedlung.

1922:

Das Seemannsheim wird an die Evangelische Freikirche verkauft.

 

1924:

Der Buschgraben wird teilweise eingerohrt. Förster Funke wird erneut zum Bürgermeister gewählt. Das Gemeindeamt wird vermutlich in diesem Jahr an den Zehlendorfer Damm 217 ins Verwaltungsgebäude der Hakes direkt neben der alten Burg verlegt.

 

1925:

Ein Siedlungsplan für die Gemeinde wird aufgestellt. Sie zählt nun 944 Einwohner.

 

1926:

Die Gemeinde beschließt den Bau von Radfahrwegen.

 

1927:

Die verkehrliche Entwicklung geht voran. 150.000 Mark werden in den Straßenbau investiert, dabei werden Straßen künftig sieben statt nur fünf Meter breit gebaut. Der erste Kraftdroschkenfahrer wird ansässig, und die ersten Verkehrsschilder werden aufgestellt. Auch Telefone gibt es nun!

 

1929:

Wieder wird Bürgermeister Funke in seinem Amt bestätigt.

 

1930:

Die wachsende Eigenherdsiedlung erhält einen Pavillonbau als erste eigene Schule, die jedoch bald erweitert werden muss. 1931: Das Gemeindebüro wird zum Zehlendorfer Damm 200 verlegt.

 

1932:

Die Einwohnerzahl übersteigt die 3000. Heinrich Funke legt aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder. Die Gemeinde ernennt ihn zum Ehrenbürger. Sein Nachfolger im Amt wird Georg Herholz, sein bisheriger Stellvertreter. Im gleichen Jahr wird die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Die Erschließung Kleinmachnows schreitet voran. Eine künftige breite Hauptverkehrsstraße wird angelegt. Sie erhält den Namen Förster-Funke-Allee. Doch wegen der Breite und der damit zusammenhängenden Straßenbau-Umlage, finden sich kaum Käufer für die anliegenden Grundstücke.

 

1933:

Sommerfeldsiedlung an der Hohen Kiefer 1936
Sommerfeldsiedlung an der Hohen Kiefer 1936

Rege Bautätigkeit ist in Kleinmachnow zu verzeichnen, so errichtet Bauunternehmer Adolf Sommerfeld zum Beispiel die Bürgerhaussiedlung. Wegen seiner jüdischen Herkunft ist er nach der Machtergreifung Hitlers jedoch zur Flucht gezwungen. Die Siedlung wird weitergebaut. Bis 1936 entstehen dort 1260 Häuser. Der Ort hat mittlerweile 4000 Einwohner. Zum neuen Bürgermeister wird der Bauingenieur Dr. Erich Engelbrecht (NSDAP) gewählt.

 

1933-1937:

Moderne Zeiten brechen an – Kleinmachnow wird elektrifiziert.

 

1934:

In Dreilinden entsteht ein Autobahnzubringer zur Avus. Außerdem nimmt die Dreilinden Maschinenbau GmbH , eine Tochter der Bosch AG ihre Arbeit auf.

 

1935:

5900 Einwohner

 

1936:

Die neue Hakeburg wird mitsamt Seeberg-Areal an die Reichspost verkauft, die zahlreiche Neubauten für Forschungszwecke errichtet.

 

9. März 1936:

Förster Heinrich Funke, erster Bürgermeister Kleinmachnows und einziger Ehrenbürger stirbt.

 

1937:

Kleinmachnow erhält ein Wappen.

 

1938:

11.767 Einwohner

 

1939:

Eine Volkszählung ergibt: Kleinmachnow hat 155 jüdische Bürger. Die Weinberg-Oberschule wird gebaut.

 

1939/40:

Die Schleuse wird um die große Nordkammer erweitert. Dafür muss die Schleusengaststätte weichen. Ein Ersatzbau entsteht ca. 50 Meter nördlich. Seit 1951 ist dort die Wasserbauschule untergebracht.

1941:

Die Dreilinden GmbH setzt Zwangsarbeiter in der Rüstungsproduktion ein. Dietloff von Hake – letzter der Kleinmachnower Linie – stirbt am 16. Januar in Babelsberg. Kleinmachnow hat 14.658 Einwohner

 

27. März 1943:

Erstmals werden Bomben über Kleinmachnow abgeworfen. Herrenhaus, Gutsanlagen und Wohnhäuser werden getroffen. Gezielte Angriffe auf die Gemeinde gab es nicht, doch Notabwürfe oder Fehltreffer verursachen immer wieder Schäden, die schwersten im März 1944 mit 29 Toten.

 

Die zerstörte Badewitzbrücke
Die zerstörte Badewitzbrücke

April 1945:

Die drei Brücken (Rammrath-, Badewitz- und Schleusenbrücke) über den Teltowkanal werden von der Wehrmacht gesprengt. Die Rote Armee rückt trotzdem ein. Ein sowjetischer Offizier setzt Ernst Lemmer als Bürgermeister ein.

 

Mai 1945:

Weil es Unsicherheiten über den Grenzverlauf der künftigen Besatzungszonen gibt, ziehen die Russen zunächst wieder ab. Sie glauben, das nördlich des Teltowkanals liegende Kleinmachnow gehöre schon den Amerikanern. Diese aber halten sich an die Berliner Stadtgrenze. Kleinmachnow wird zwischenzeitlich zu unbesetztem Niemandsland, was die Versorgungslage allerdings deutlich verschlechtert.

 

Juni 1945:

Die mittlerweile eingerichtete sowjetische Kommandantur erklärt Johannes Freimund zum neuen Bürgermeister. Ihm folgt im Dezember Hans Casagranda.

 

1946:

Este Wahlen nach dem Krieg. Hans Casagranda wird zum Bürgermeister gewählt. Doch bereits im November wird er von Otto Glaeske abgelöst. Die Bodenreform hat die Enteignung des Hakeschen Familienbesitzes zur Folge.

 

1948:

Die Gemeinde zählt 14.231 Einwohner. Neuer Bürgermeister wird im Mai Friedrich Gellert.

 

7. Oktober 1949:

Die DDR wird gegründet. Viele Kleinmachnower verlassen den Ort.

 

1950:

Bürgermeister Gellert wird am 1. April verhaftet. Sein Amt übernimmt kommissarisch Fritz Rosenbaum. Die Rammrathbrücke wird als Behelfsbau wieder errichtet. Anstelle der Badewitzbrücke entsteht eine Fußgängerüberbrücke aus Holz, die später den Namen Friedensbrücke erhält.

 

1951:

Gerhard Juhr wird im Januar offiziell als Bürgermeister eingesetzt, doch bereits im September nach Königs Wusterhausen versetzt, sein Nachfolger ist Fritz Liebenow.

 

1952:

Die Provinz Brandenburg und der Kreis Teltow werden aufgelöst und der Bezirk Potsdam mit Kreisen wird gebildet. Kleinmachnow gehört fortan zum Kreis Potsdam-Land. Unterdessen werden Einschränkungen im Grenzverkehr spürbar durch schärfere Kontrollen. Der Zugang zum Bahnhof Düppel wird geschlossen und die direkte Telefonverbindung nach West-Berlin gekappt.

 

1953:

Schon wieder ein neuer Bürgermeister, doch Walter Schuch bleibt nun immerhin bis 1960 im Amt.

 

17. Juni 1953:

Auch Kleinmachnower Bürger schließen sich den Protesten Berliner Bauarbeiter an. Eine Demonstration am 30. Oktober vor den Kammerspielen hat eine Verhaftungswelle zur Folge. Die Schleusenweg-Schule wird gebaut.

 

1954:

Der Grenzübergang Düppel nach West-Berlin wird Anfang Oktober wieder eröffnet. Die Reste der alten Hakeburg und des Herrenhauses werden dem Erdboden gleich gemacht.

 

1956:

Die Schleusenbrücke wird instand gesetzt. 279.000 Menschen flüchten in diesem Jahr aus der DDR in den Westen. Darunter auch 413 Kleinmachnower.

 

1960:

Otto Bachmann wird neuer Bürgermeister, ist jedoch oft durch Krankheit an der Amtsführung gehindert.

1961:

Bau des Metallarbeiterstadions in den Kiebitzbergen.

 

13. August 1961:

Der Mauerbau – Bürger protestieren am Grenzübergang Düppel. Kleinmachnow ragt wie eine Halbinsel in West-Berliner Gebiet hinein und ist nur noch vom Süden her über drei Brücken zu erreichen. Der Straßenbahnverkehr zwischen Seehof und Schleuse wird eingestellt. Nach Ost-Berlin kommen die Menschen nur noch mit Bus und Bahn über den Berliner Außenring. Bis dahin haben zirka 4800 Kleinmachnower die Flucht Richtung Westen ergriffen. Bereits am 29. August gibt es das erste Todesopfer an der deutsch-deutschen Grenze. Der 27-jährige Roland H. wird am Teltowkanal erschossen.

 

1962-1965:

Der Club der Intelligenz „Joliet Curie“ – auch „Curry-Club“ genannt - sorgt für Unterhaltung in der Hakeburg.

 

1965:

Christian Buttkus (20) wird am 4. März beim Fluchtversuch am Teerofendamm erschossen. Am 18. Oktober wird der 23-jährige Walter Kittel an der Stammbahn tödlich getroffen.

 

1966:

Anja Bredow übernimmt das Amt der Bürgermeisterin und behält es immerhin elf Jahre. Grenzsoldaten erschießen am 16. Dezember den erst 17 Jahre alten Karl-Heinz Kube beim Fluchtversuch am Teltowkanal.

 

1969:

Autobahn und Kontrollstelle Dreilinden werden neu gebaut. Das zum dritten Mal umgesetzte Panzerdenkmal empfängt dort die Reisenden nach Berlin (West). Am Steinweg wird die Ernst-Thälmann-Schule (heute: Steinweg-Grundschule) eröffnet.

 

1972:

Besuch aus dem Westen – Erstmals erhalten zu Ostern Westberliner Passierscheine für DDR-Besuche.

 

1973:

Erster Spatenstich für ein Freibad in den Kiebitzbergen. Am Bau beteiligt sind vor allem die Mitarbeiter der Betriebe aus der Region.

 

1975:

Am OdF-Platz entsteht eine neue Kaufhalle.

 

1976: Am 15. Mai – anlässlich des IX. Parteitags der SED - wird das Freibad Kiebitzberge eröffnet.

 

1977:

Günther Weigt wird neuer Bürgermeister Rammrathbrücke und Friedensbrücke (früher Badewitzbrücke) werden neu gebaut. Letztere bleibt jedoch Radfahrern und Fußgängern vorbehalten.

 

1979:

Bürger verhindern mit massiven Protesten die geplante Sprengung der Bäkemühle.

 

17. September 1980:

Der S-Bahnverkehr zwischen Zehlendorf und Düppel wird in Folge des S-Bahnstreiks eingestellt.

20. November 1981:

Der Teltowkanal wird nach mehrjährigen Sanierungsarbeiten wieder für die West-Schifffahrt geöffnet.

 

1984:

Die Förster-Funke-Allee wird gebaut und die Maxim-Gorki-Schule eingeweiht. Schulbetrieb gibt es dort bereits seit 1983.

 

1985:

Einweihung des ersten Wohnblocks für altersgerechtes Wohnen an der Förster-Funke-Allee.

 

1988:

Kfz-Schlosser aus dem KIB Max Reimann werden durch Fachleute vom ADAC qualifiziert, um den neuen Autobahn-Hilfsdienst auf DDR-Autobahnen auch für internationale Autos zu übernehmen. Mit 16 VW-Passat-Werkstattwagen nehmen sie den Dienst auf.

 

1989:

Im März übernimmt Günter Weber das Bürgermeisteramt. Vom 1. Oktober bis zum 5. November kommt es in der Evangelischen Kirche am Jägerstieg zu Bürgergesprächen. Neue politische Parteien und Bürgerbewegungen diskutieren mit Vertreten der Gemeindevertretung.

 

9. November 1989:

Auf einer Pressekonferenz verkündet Günter Schabowski Reisefreiheit für alle DDR-Bürger. Unverzüglich machen sich die Ersten - darunter auch viele Kleinmachnower - auf den Weg zu den Grenzübergängen. Unter dem Druck der Massen werden sie schließlich geöffnet. Es ist die Nacht des Mauerfalls!

 

11. Dezember 1989:

Die Mauer zwischen Wolfswerder und Neuruppiner Straße verschwindet
Die Mauer zwischen Wolfswerder und Neuruppiner Straße verschwindet

Der Grenzübergang Düppel wird nach 28 Jahren und 4 Monaten wieder geöffnet.

 

31. März 1990:

Auch der Übergang Zehlendorfer Damm ist nun offen, doch noch sind Ausweiskontrollen erforderlich.

 

1961-1989:

Die deutsche Teilung kostete in Kleinmachnow fünf Menschen das Leben. Sie wurden beim Fluchtversuch von Grenztruppen erschossen.

 

1990:

Mit den Strom von Besuchern aus dem Westen finden auch viele ehemalige Kleinmachnower den Weg zurück in die Heimat, zum Teil mit massiven Folgen für die hier Lebenden, denn sie fordern ihren von Nazis und DDR-Regierung enteigneten Besitz zurück. Weit mehr als 1000 Menschen verlieren so allein in Kleinmachnow ihr Zuhause. Noch heute beschäftigen zahlreiche Restitutionsansprüche – vor allem in der Sommerfeldsiedlung – die Gerichte. Die Einwohnerzahl Kleinmachnows beträgt wieder 11.830, hat also wieder den Stand von vor dem Krieg erreicht. Bei den ersten Wahlen nach der Wende wird Dr. Klaus Nitzsche (SPD) zum Bürgermeister gewählt.

 

1991:

An der Hohen Kiefer entstehen neue Geh- und Radwege. 50 neue Wartehäuschen gibt es für die Bushaltestellen, und erstmals regelt eine Ampel den Verkehr in Kleinmachnow, und zwar an der sanierten Kreuzung Zehlendorfer Damm/Meiereifeld. Die Gemeindevertretung beschließt das Siedlungsvorhaben Stolper Weg, wo von Rückgabeansprüchen betroffene Kleinmachnower zu günstigen Konditionen bauen können. Die gemeindeeigene Wohnungsbaugesellschaft GeWoG und die Sport-stätten GmbH SpoK werden gegründet.

 

1992:

Die katholische Gemeinde weiht am 28. Juni ihre neue Kirche an der Hohen Kiefer. Das unabhängige Bürgerblatt „Kleinmachnower Zeitung“ erscheint im April erstmals und berichtet von den zahlreichen Kleinmachnower Mietern und Hauseigentümern, die in Bonn gegen die drohende Massenvertreibung in den neuen Bundesländern in Folge von Rückübertragungen demonstrieren. Die Oberschule am Weinberg wird zum Gymnasium befördert.

 

Abriss der Grenzanlagen in Dreilinden
Abriss der Grenzanlagen in Dreilinden

1993:

Das Land wird wieder einmal neu sortiert: Aus dem Bezirk Potsdam wird wieder das Land Brandenburg, und aus dem Kreis Potsdam- Land wird Potsdam-Mittelmark. In der August-Bebel-Siedlung wird der Grundstein für eine umfassende Erweiterung gelegt. Der Heimatverein wird gegründet. Am Grenzkontrollpunkt Dreilinden halten die Abrissbagger Einzug, auf dem Areal entsteht mit dem Europarc ein Gewerbegebiet. Kommunal- und Bürgermeisterwahlenwahlen im Dezember: Neuer Bürgermeister wird Wolfgang Blasig (B90/Grüne).

 

1994:

Mit der Inbetriebnahme eines neuen Schmutzwasserpumpwerkes am Thomas-Müntzer-Damm wird der weitere Ausbau des Abwassernetzes eingeläutet. Die marode Schleusenbrücke wird am 1. September für den Autoverkehr gesperrt, dafür aber der Neubau der Friedensbrücke eröffnet, und am Buschgraben erfolgt die Grundsteinlegung für das Seniorenstift „Collegium Augustinum“.

 

1995:

Das Astron-Hotel (heute NH-Hotel) wird in den Kiebitzbergen eröffnet. Außerdem sind die Freigabe der neuen Bäkebrücke und die Grundsteinlegung für die Siedlung Stolper Weg zu feiern.

 

1996:

Schopfheim und Kleinmachnow schließen Freundschaft. Die Bürgermeister Klaus Fleck (l.) und Wolfgang Blasig präsentieren die Partnerschaftsurkunde
Schopfheim und Kleinmachnow schließen Freundschaft. Die Bürgermeister Klaus Fleck (l.) und Wolfgang Blasig präsentieren die Partnerschaftsurkunde

Für 1912 von 3239 Häusern in Kleinmachnow sind Rückübertragungsansprüche angemeldet, wie die Berliner Morgenpost meldet. Kleinmachnow und Schopfheim schließen eine kommunale Partnerschaft. Außerdem wird auf dem ehemaligen Grenzübergang Düppel ein Wochenmarkt etabliert. Die Kleinmachnower Kanutin Birgit Fischer gewinnt olympisches Gold in Atlanta. Auch Kerstin Köppen aus Kleinmachnow gewinnt Gold im Ruder-Doppelvierer.

 

1997:

Ins Augustinum ziehen die ersten Bewohner ein und Kleinmachnow verzeichnet nun 12.000 Einwohner. Die Ernst-Thälmann-Schule heißt nun Steinweg-Schule.

 

1998:

An der Förster-Funke-Allee erhält die Jugend Kleinmachnows eine neue Freizeiteinrichtung.

 

1999:

Der Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau der Kleinmachnower Schleuse für Großmotorschiffe und bis zu 185 Meter lange Schubverbände wird vorgelegt. Bürgerverbände laufen dagegen Sturm. Mit der „Ameisenburg“ wird der erste Kitaneubau eingeweiht, und an der Förster-Funke-Allee ist Baubeginn für ein neues großes Wohngebiet. Kleinmachnow begrüßt seine 14.000. Einwohner.

 

2000:

Ein Gedenkstein erinnert nun an die Opfer der Deutschen Teilung
Ein Gedenkstein erinnert nun an die Opfer der Deutschen Teilung

In dem Jahr, in dem Kleinmachnow sein 625-jähriges Bestehen feiert, beschließt die GV, dem Ort ein richtiges Rathaus zu spendieren. Bis zu 19 Millionen Mark für Bau und Ausstattung werden dafür genehmigt. Als großes Ereignis wird zudem die Eröffnung des Sportforums gefeiert. Das seit 1936 bestehende Postamt an der Hohen Kiefer 26 schließt. Die Filiale zieht ins Geschäftshaus am OdF-Platz um.

 

 

2001

Die Internationale Schule öffnet ihre Pforten auf dem Seeberg, und ein mit Spenden finanzierter Gedenkstein erinnert am Adam-Kuckhoff-Platz nun an die Opfer der Teilung Deutschlands. Erneut wird gewählt in Kleinmachnow. Alter und neuer hauptamtlicher Bürgermeister ist mit deutlicher Mehrheit Wolfgang Blasig.

 

Das Gewölbe der alten Hakeburg
Das Gewölbe der alten Hakeburg

2002:

Das in den 50er Jahren zugeschüttete Gewölbe der alten Hakeburg wird freigelegt, denn der Förderverein Alter Dorfkern plant deren Wiederaufbau. Im Dezember wird an der Förster-Funke-Allee der Grundstein für Kleinmachnows neues Ortzentrum gelegt.

 

2003:

Eine bronzene Gedenktafel am Tor der Biologischen Bundesanstalt erinnert seit Mai an das Schicksal von Zwangsarbeitern, die von 1941 bis 1945 im damaligen Boschwerk Flugzeugteile bauen mussten.

 

 

Kleinmachnows neues Zentrum: Der Rathausmarkt
Kleinmachnows neues Zentrum: Der Rathausmarkt

2004:

Am 1. April wird das neue Ortszentrum als „Rathausmarkt“ mit einem großen Fest eröffnet. Im Dezember können auch Verwaltung und Gemeindebibliothek dort ins neue Rathaus einziehen. Die Eröffnung einer evangelischen Grundschule sorgt für Entlastung, da die beiden kommunalen Grundschulen aus allen Nähten platzen. Ein altes Thema bekommt neues Gewicht: Nachdem die Anerkennung als gemeinsames Mittelzentrum abgelehnt wurde, wird wieder über eine Fusion der Gemeinden Kleinmachnow und Stahnsdorf und der Stadt Teltow diskutiert, denn gemeinsam erhielte die Region mehr Zuschüsse vom Land.

 

Wieder offen: Die Schleusenbrücke
Wieder offen: Die Schleusenbrücke

2005:

Mit Freigabe der neu gebauten Schleusenbrücke ist eine alte Verkehrsverbindung zwischen Kleinmachnow und Stahnsdorf wieder hergestellt. Das Freibad Kiebitzberge verzeichnet am 29. Mai mit 4075 Badegästen einen neuen Tagesrekord. Und im Einwohnermeldeamt wird der 18.000. Einwohner registriert. Die wachsende Zahl von Kindern in Kleinmachnow machte es nötig: Die Gemeinde eröffnet nach den Sommerferien in einem Bestandsgebäude auf dem Seeberg eine dritte kommunale Grundschule.

 
Der Ort der Erinnerung
Der Ort der Erinnerung

 

2006:

Der Seeberg ist verkauft. Die Telekom ist mit der Internationalen Schule Berlin-Brandenburg ins Geschäft gekommen. Nun geht es an die Verwirklichung der Campus-Pläne. Während Verwaltung und Gemeindevertreter über die beste verkehrliche Erschließung diskutieren, beginnt die Internationale Schule im November mit dem Bau neuer Sportanlagen. Im September weiht die Gemeinde den „Ort der Erinnerung“ ein, mit dem sie sich ihrer Vergangenheit stellt und der Menschen gedenkt, die für die Dreilinden Maschinenbau GmbH, Zwangsarbeit für die deutsche Rüstung leisten müssen.

 

2007:

Die wachsende Evangelische Grundschule feiert den Baustart für ein neues eigenes Gebäude. Unterdessen bekommt Kleinmachnow Zuwachs, über den sich allerdings nur Wenige wirklich freuen. Wildschweine entdecken das hohe Nahrungspotential von Grünstreifen, Vorgärten und Komposthaufen. Mit den wachsenden Schäden wird der Ruf nach dem Jäger immer lauter. Die Freiwillige Feuerwehr feiert ihr 75-jähriges Jubiläum und Kleinmachnow den 19.000. Einwohner.

Stolpersteine erinnern an Verfolgte des NS-Regimes
Stolpersteine erinnern an Verfolgte des NS-Regimes

 

2008:

Stolpersteine des Künstlers Günther Demmig werden allerorten zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus in die Gehwege vor deren letzem freiwillig gewählten Wohnort verlegt. Auch in Kleinmachnow finden sich die ersten davon. Nach 70-jähriger Sperrung wird die Schleuse Kleinmachnow wieder für Besucher geöffnet.

 

 

2009:

Michael Grubert
Michael Grubert

Weil Wolfgang Blasig zum Landrat Potsdam-Mittelmarks aufsteigt, muss Kleinmachnow nach 16 Jahren einen neuen Bürgermeister wählen. Michael Grubert (SPD) wird der neue Mann im Rathaus. Ganz Deutschland feiert den 20. Jahrestag des Mauerfalls, auch in Kleinmachnow finden aus diesem Anlass zahlreiche Veranstaltungen statt. Erstmals wird auch der Grenzverlauf wieder sichtbar gemacht. Messingbänder in den Gehwegen des Zehlendorfer Damms und der Karl-Marx-Straße zeugen nun von der einstigen Teilung Deutschlands. Die Partnerstadt Schopfheim nimmt den Jahrestag zum Anlass, einer neu gebauten Straße den Namen "Kleinmachnower Weg" zu geben. Wegen seiner Stasi-Vergangenheit verliert Dr. Klaus Nitzsche das Vertrauen der Gemeindevertretung und wird als deren Vorsitzender abgewählt.

 

 

2010:

Demo auf dem Rathausmarkt
Demo auf dem Rathausmarkt

Der 1962 als Joliet-Cuire-Club gegründete Kulturverein Kleinmachnow gibt seine Auflösung bekannt. Neuer Vorsitzender der Gemeindevertretung wird Klaus-Jürgen Warnick (Linke) Die Deutsche Flugsicherung gibt die Flugrouten für den neuen Flughafen Berlin Brandenburg International (BBI) in Schönefeld bekannt löst einen Sturm der Entrüstung in der Region aus, denn entgegen aller bisherigen Ankündigungen sollen diese auch direkt über Teltow, Stahnsdorf und Kleinmachnow führen. Zu Protestdemos versammeln sich am 21. September rund 1500 Menschen und am 12. Dezember fast 4000 Menschen auf dem Rathausmarkt. Positiv sind dagegen die Nachrichten von der Kleinmachnower Schleuse: Deren umstrittener Ausbau wird im November vom Bundesverkehrsministerium überraschend abgesagt. Nach 18 Jahren ist der letzte Bauabschnitt der Sanierung der Eigenherd-Schule abgeschlossen.

 

2011:

Der Ärger um die Flugrouten für den neuen Flughafen Berlin-Brandenburg hält die Gemeinde das ganze Jahr auf Trab. In der Fluglärmkommission sitzen nun aber auch die Bürgermeister aus Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf mit am Tisch und kämpfen um Nachbesserungen. Gegen das Planfeststellungsverfahren, an dem Kleinmachnow nicht beteiligt wurde, geht die Gemeinde auch gerichtlich vor.

Panzerdenkmal an der A115
Panzerdenkmal an der A115

Gleich drei Bauprojekte gehen an den Start. Die Waldorfkita erhält einen Neubau, und die Maxim-Gorki-Schule eine weitere Sporthalle sowie einen Anbau, der bereits im Oktober eingeweiht wird. Über mehr Platz kann sich endlich auch die Freiwillige Feuerwehr freuen. Ihr Erweiterungsbau wird im Oktober eingeweiht.

Ebenfalls abgeschlossen wird die Sanierung des „Panzerdenkmals“ an der Autobahn. Die Schneefräse erstrahlt im November wieder in leuchtendem Pink.

Zum 40. Mal startet im Mai ein Hilfstransport der evangelischen Kirche nach Rumänien. Den jahrelangen ehrenamtlichen Einsatz von Pfarrer Dieter Langhein und seinem Team würdigt die Gemeinde mit einem Eintrag ins Goldene Buch.

Im November wird im Bürgerbüro Kleinmachnows der 20.000. Einwohner begrüßt.

 

2012:

Der neue Flughafen Berlin-Brandenburg ist nach wie vor eines der wichtigsten Themen der Region. Gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH), Stahnsdorf und Privatpersonen klagt Kleinmachnow nun auch gegen die Festlegung der sogenannten „Wannsee-Route“, die Kleinmachnow, Stahnsdorf, Teltow und den Südwesten Berlins massiv belasten würde. Die Klage gegen das Planfeststellungsverfahren wird im Juli abgewiesen. Auch gegen die zu erwartenden Nachtflüge wehren sich Menschen der Region und starten ein Volksbegehren dagegen. Auch wenn die Eröffnung des neuen Flughafens überraschend abgesagt wird, unterstützen 106.332 Brandenburger – darunter 7279 Kleinmachnower - dieses Volksbegehren.

Kopfsteinpflaster des einstigen Gutshofs
Kopfsteinpflaster des einstigen Gutshofs

Kleinmachnows alter Verwaltungssitz am Meiereifeld 35 wird im August abgerissen. An anderer Stelle werden neue Bauwerke ihrer Bestimmung übergeben. Die Maxim-Gorki-Gesamtschule kann mit dem neuen Schuljahr auch ihre neue Sporthalle nutzen, und auch die Waldorfkita bezieht im November endlich ihren Neubau.

Gebuddelt wird im Alten Dorf. Um die Überreste des einstigen Gutshofes zu dokumentieren, finden archäologische Grabungen statt. Altes Mauerwerk der Stallungen und Kopfsteinpflaster kommen dabei für kurze Zeit ans Tageslicht.

Maximilian Tauscher wird für sein politisches und ehrenamtliches Engagement seit der Wende zu seinem 75. mit einem Eintrag ins Goldene Buch geehrt.

Die KulturGenossenschaft Neue Kammerspiele eG – ein Zusammenschluss engagierter Bürger - übernimmt den Betrieb des traditionsreichen Kleinmachnower Veranstaltungshauses, um ihm neues Leben einzuhauchen.

 

2013:

Mit ihrer Unterschrift besiegeln die Bürgermeister Thomas Schmidt (Teltow), Bernd Albers (Stahnsdorf) und Michael Grubert (Kleinmachnow) im April die Gründung der Freibad Kiebitzberge GmbH. Damit teilen sich fortan die drei Kommunen die Verantwortung für das Freibad.

Ins Goldene Buch der Gemeinde trägt sich im Mai die 92-jährige Künstlerin Emma-Maria Lange ein, die als „Mutti“ von Pitti-Platsch und weiterer Sandmännchen-Figuren weit über Kleinmachnow hinaus bekannt wurde.

Erste Ausstellung im Landarbeiterhaus
Erste Ausstellung im Landarbeiterhaus

Im Landarbeiterhaus am Zehlendorfer Damm 200 - einem der wenigen Überbleibsel des alten Kleinmachnow - beginnt nach Umbau und Sanierung im Juni eine neue Ära als kultureller Treffpunkt. Nach aufregenden Wochen, in denen Kinder und Jugendliche von 10 bis 18 Jahren gemeinsam geplant, kalkuliert, eingekauft, geschraubt und gemalert haben, wird im September auch das neue Kinder- und Jugendcafe in den Hohen Kiefer eröffnet und auf den Namen "CupCake" getauft.

Mit einer Andacht und vielen sportlichen und musikalischen Vorführungen wird im Oktober die Einweihung der neuen Sporthalle auf dem Evangelischen Campus der Hoffbauer-Stiftung gefeiert.

Im Dauereinsatz ist die Freiwillige Feuerwehr, als im Dezember der Sturm Xaver über die Gemeinde fegt. Zu 25 Einsätze rücken die Kameraden aus, vor allem um Gefahrenstellen durch umgestürzte oder abgeknickte Bäume zu beseitigen.

 

2014:

Mehrheitlich entscheidet sich im Januar nach intensiven Diskussionen die GV dafür, den Neubau der Evangelischen Kirche im Alten Dorf zuzulassen. Am Adolf-Grimme-Ring beginnt im Juni der Bau der neuen Grundschule Auf dem Seeberg, die zum Schuljahr 2015/2016 fertig sein muss. Die ersten Mieter beziehen im August die 52 neuen barrierefreien Wohnungen an der Heinrich-Heine-Straße, die die Gewog mit Unterstützung der Gemeinde gebaut hat. Und in Dreilinden sind endlich die Zeiten holpriger Sandpisten vorbei. Frisch asphaltierte Straßen und neue Beleuchtung erfreuen nun die Anwohner.

Eine Stele auf dem neuen Margarethe-Sommer-Platz erinnert an die Stillen Helden Kleinmachnow
Eine Stele auf dem neuen Margarethe-Sommer-Platz erinnert an die Stillen Helden Kleinmachnow

Der Platz an der Ecke Hohe Kiefer, Förster-Funke-Allee erhält im Mai den Namen Margarete Sommers sowie eine Stele zum Gedenken an weitere „Stille Helden“, die während des NS-Regimes Mut bewiesen und Menschen vor Tod und Verfolgung bewahrten.

Zwei neue Eintragungen füllen das Goldene Buch der Gemeinde. Zum seinem 60. Geburtstag erhält Kleinmachnows Ex-Bürgermeister Wolfgang Blasig die Einladung sich darin zu verewigen. Ihm folgt im November anlässlich des 25. Jahrestag des Mauerfalls Pfarrer Reinald Elliger der im Herbst 1989 die Kirche zur freien Diskussionen über Veränderungen.

Die im Mai neu gewählte Gemeindevertretung tagt erstmals im Juni und wählt Maximilian Tauscher (CDU) zu ihrem Vorsitzenden.

Barbara Neidel - 24 Jahre in der Gemeinde tätig, davon 10 Jahre als Fachbereichsleiterin Bauen/Wohnen und seit 3 Jahren stellvertretende Bürgermeisterin – verabschiedet sich zum Jahresende in den Ruhestand.

 

2015:

Die große Flüchtlingswelle erreicht im Januar auch die TKS-Region, es folgt eine Welle der Hilfsbereitschaft, die im Rathaus Kleinmachnow koordiniert wird. Unterstützt wird auch die Einrichtung einer Fahrradwerkstatt sowie einer Schatzkammer für Kleider und Sachspenden im Ort.

Durch das ganze Jahr ziehen sich teils erbitterte Diskussionen um den B-Plan-Entwurf für die Gartensiedlung Kleinmachnow-Süd. Statt Wohnsiedlung soll „Klein-Moskau“ als Wochenendhausgebiet ausgewiesen werden. Nicht jeder Bewohner behält damit sein dauerhaftes Wohnrecht, doch Einzelfalllösungen sollen Härtefälle vermeiden.

Einzug der Kinder in die neue Grundschule Auf dem Seeberg
Einzug der Kinder in die neue Grundschule Auf dem Seeberg

Das neue Schuljahr beginnen die Schüler der Grundschule auf dem Seeberg im pünktlich fertiggestellten neuen Schulhaus am Adolf-Grimme-Ring. Komplett neu gebaut wird auch die marode Straße Am Hochwald auf dem Seeberg. Zur Eröffnung im November wird sie offiziell zur Schopfheimer Allee.

Neues gibt es auch im Freibad, denn Sanitärbereich und Umkleiden wurden komplett saniert. Auch die Sauna startet in moderne Zeiten.

Der Fund einer Olympischen Goldmedaille von 1932 wird zum Sommermärchen. Aufgetaucht ist das mehr 80 Jahre alte Stück bei Sanierungsarbeiten in der Kita „Waldhäuschen“. Dort war sie zurückgeblieben als der Mieter Horst Hoeck, Mitglied des Deutschen Gold-Ruder-Vierers in den 1940er Jahren in den Westen floh. Nun erhielt die Familie die Medaille zurück.

Ins Goldene Buch der Gemeinde wurde Gisela Stahn eingetragen, die seit mittlerweile 20 Jahre als Schiedsfrau der Gemeinde Streitigkeiten zu schlichten versucht.

 

2016:

Die Stammbahn-Debatte nimmt Fahrt auf, und die Wiederinbetriebnahme der Strecke bekommt seit Januar immer mehr Zuspruch, nicht nur in der Gemeinde, sondern auch im Land Brandenburg und in Berlin.

Großes Kino gibt es im Februar in den Kammerspielen, denn die Berlinale ist zu Gast und sorgt mit rotem Teppich, Promiauftritten und Blitzlichtgewitter für echten Glamour im alten Haus. Das ehemalige Verkaufsbüro der Sommerfeldsiedlung in Karl-Marx-Straße 117 kommt ebenfalls zu neuen Ehren, denn es wird im September für wenige Wochen zu einem Kleinmachnow-Museum, das Lust auf mehr macht.

Ausgrabungen im Alten Dorf
Ausgrabungen im Alten Dorf

Viel tiefer in die Vergangenheit geht es im Alten Dorf, denn bevor dort die Evangelische Auferstehungskirche ihren Neubau errichten kann, wird erneut den Archäologen das Feld überlassen. Und die machen ganz erstaunliche Entdeckungen. Nicht nur die Mauern und Fundamente des alten Gutshofs werden ans Tageslicht geholt, sondern auch mittelalterliche und sogar urgeschichtliche Relikte, die einen Blick in die früheste Geschichte Kleinmachnows ermöglichen.

Die Zukunft des Alten Dorfes beginnt im November mit der Grundsteinlegung für das neue Kirchengebäude.

Grund zum Feiern gibt es im Freibad. Am 1. Mai wird der 40. Geburtstag der Anlage begangen, wenn auch leider ohne einen der wichtigsten Zeitzeugen. Klaus Wandrei, einst Bauleiter und später Mitbegründer des Fördervereins der maßgeblichen Anteil am Fortbestehen des Freibads hatte, starb bereits am 24. April. Abschied nehmen muss die Gemeinde auch von Emma-Maria Lange. Die Puppen-Macherin, die auch Sandmännchen-Star Pitti-Platsch ein Gesicht gab, stirbt am 5. Mai.

Zum Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde wird in diesem Jahr Prof. Dr. Hubert Faensen eingeladen, um ihn für sein Engagement und intensiven Recherchen zur Hakeburg zu ehren.

Wahlen gab es auch noch in diesem Jahr. Nachdem Wolfgang Blasig als Landrat bestätigt wurde, musste sich nach acht Jahren auch Bürgermeister Michael Grubert der Konkurrenz stellen. In der Stichwahl setzte er sich dabei gegen Herausforderin Uda Bastians-Osthaus (CDU) durch.

 

2017:

Vom Sturm gefällte Eiche am Zehlendorfer Damm
Vom Sturm gefällte Eiche am Zehlendorfer Damm

Die Gemeinde geht mit ihrem ersten Bürgerhaushalt an den Start. 632 Vorschläge werden von der Bürgerschaft gemacht. 148 davon werden zur Abstimmung gestellt, an der sich immerhin 2305 Kleinmachnower beteiligen. Die elf Vorschläge mit den meisten Stimmen werden von den Gemeindevertretern beraten und - in teilweise abgeänderter Form auf den Weg gebracht.

Etwas früher als üblich, beendet das Freibad Kiebitzberge seine Saison, denn nun steht die große Sanierung an. Beide Schwimmbecken sowie die komplette Technik werden über die Winterpause erneuert.

Die Feuerwehr, die in diesem Jahr ihren 85-jähriges Jubiläum feiert, fährt in diesem Jahr Rekordeinsätze. 577 Mal muss sie ausrücken. Ein großer Teil der Einsätze ist der Natur geschuldet, die Im Sommer für gewaltige Regenmengen und im Herbst für heftigste Stürme sorgt. Selbst mächtigsten Eichen müssen da klein beigeben.

150 Jahre alt wäre Förster Funke in diesem Jahr geworden. Zur Feier sind auch einige Nachfahren geladen, darunter Valentin, der wie sein Ururgroßvater, am 21. September Geburtstag feiert - in diesem Jahr seinen 18.

Lesestoff aus der Telefonzelle gibt es ab Ende November am Puschkinplatz. Die neue Bücherbox, die zum unkomplizierten Büchertausch einlädt, wird von den Kleinmachnowern gut angenommen.

 

2018:

Alles neu im Freibad Kiebitzberge
Alles neu im Freibad Kiebitzberge

Mit dem Ostergottesdienst erhält im April der neue Kirchsaal der evangelischen Auferstehungsgemeinde im Alten Dorf seine Weihen. Tags zuvor verabschiedeten sich die Gemeindemitglieder von ihrem alten Gebäude im Jägerstieg und zogen mit Kreuz und Skulpturen in einer langen Prozession zu ihrem neuen Gemeindehaus.

Trauer um Reinald Elliger (geb. 1931). Der Pfarrer i. R. stirbt am 25. März. Er zählte zu denen, die der Diktatur der DDR die Stirn boten und im Herbst 1989 den Weg bereiteten für die friedliche Revolution, indem er die Türen der Evangelischen Kirche öffnete und den Menschen Raum bot für ihre Diskussionen.

Mit einer Eintragung in das Goldene Buch wird am 8. Mai die Aktionsgruppe Stolpersteine geehrt. Sie sorgte in der Gemeinde für mittlerweile 22 Stolpersteine und erinnert damit an Menschen, die unter der Naziherrschaft Opfer von Vertreibung, Emigration und Deportation wurden.

Am 2. Juni wird das Freibad Kiebitzberge wiedereröffnet. Nachdem in den Vorjahren bereits Sanitäranlagen und Sauna modernisiert wurden, glänzt das Bad nun auch mit neuen Edelstahlbecken und modernster Technik. Trotz verkürzter Saison werden 117.000 Badegäste im Freibad begrüßt – soviel wie nie zuvor in einer Saison!

Begleitet von den warmen Klängen echter Alphörner kann im August der Stolper Berg erstmals erklommen werden. Die einstige Mülldeponie am Stolper Weg steht nach Renaturierung und langjähriger Beobachtung nun für einen Spaziergang offen.

Auch für die sportbegeisterte Jugend gibt es Neues: In der Max-Planck-Allee im Europarc erhält sie eine öffentliche Parkour-Anlage, die in Zusammenarbeit mit Jugendlichen vom Verein Parkour Kleinmachnow geplant und errichtet wurde.

Nicht ohne Wehmut begleiten viele Kleinmachnower Ende November am Teltowkanal die Demontage der mehr als 100 Jahre alten Friedhofsbahnbrücke. In stundenlanger Millimeterarbeit wird sie in einem Stück von einem Spezialkran aus ihren Verankerungen gehoben, auf einem Transportschiff abgelegt und schließlich für den Abtransport zerlegt.

 

 

zurück zum Seitenanfang


Quellen:
 

  • Archiv Gemeindeamt
  • Pressestelle Kleinmachnow
  • Archiv Heimatverein Kleinmachnow
  • Kleinmachnower Zeitung
  • Mehlhardt Dieter: Kleinmachnow: "Geschichte und Entwicklung des Ortes" und andere Schriften
  • Herbert Lange: "Denkmäler in Kleinmachnow"
  • Heinz Koch: "Chronik von Kleinmachnow"
  • Alfred Waßmund: "Damals in Kleinmachnow"

Druckversion anzeigen



Footer-Bereich

  • Aktuelles
    • Nachrichten
    • Informationen
    • Wahlen
    • Stellenangebote
    • Ausschreibungen/Vergaben
    • Polizeibericht
    • Medien-Links
    • News-Archiv
  • Kleinmachnow
    • 100 Jahre Landgemeinde
    • Zahlen, Daten, Fakten
    • Kleinmachnower Bilder
    • Historie
    • Heimatverein
    • Goldenes Buch
    • Partnerstadt Schopfheim
    • Freiwillige Feuerwehr
    • Polizei
    • Bus & Bahn
    • Ver- und Entsorgung
    • Linkliste Stadt & Land
  • Politik
    • Aus der Gemeindevertretung
    • Hauptausschuss
    • Bauausschuss
    • Ausschuss für Schule, Kultur und Soziales
    • Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Ordnungsangelegenheiten
    • Finanzausschuss
    • Rechnungsprüfungsausschuss
    • Werksausschuss Bauhof
    • Werksausschuss KITA-Verbund
    • Regionalausschuss
    • Sitzungskalender
    • Drucksachen Archiv
    • Protokolle
    • Volksbegehren
    • Bürgerhaushalt Kleinmachnow
    • Linkliste Kommunalpolitik
  • Verwaltung A-Z
    • Bürgerbüro
    • Amtliche Informationen
    • Dienstleistungen
    • Ansprechpartner
    • Fachdienste
    • Formulare
    • e-Government
    • Sicherheitspartner
    • Schiedsstelle
  • Bauen & Wohnen
    • Bauleitplanung
    • Geo-Portal
    • Baumdatenbank
    • Straßenreinigung
    • Wohnen / Mietspiegel
    • Planungen/Konzepte
    • Umwelt / Klima
    • Lokale Agenda
  • Kultur & Freizeit
    • Veranstaltungskalender
    • Ausstellung im Rathaus
    • Bibliothek
    • Museum
    • Kulturtreffpunkte
    • Kunst im öffentlichen Raum
    • Kinosommer
    • Lange Nacht der Kultur
    • Schülerschachturnier
    • Freibad & Sauna
    • Vereine
  • Familie & Soziales
    • Kinder & Jugend
    • Senioren
    • Ärzte & Therapeuten
    • Tierärzte
    • Beratung & Hilfe
    • Flüchtlingshilfe
    • Kirchen & Friedhof
    • Linkliste Bildung
    • Linkliste Soziales
  • Wirtschaft & Tourismus
    • Wirtschaft
    • Tourismus